Ruffians - Desert Of Tears

Review

RUFFIANS ist einer dieser Bands, ähnlich wie ARMORED SAINT, die zwar immer wieder hochklassige Alben veröffentlichten und mit größeren Bands auf Tour gingen, den großen Erfolg jedoch niemals für sich einfahren konnten. Daran wird sich für die Amerikaner mit dem neuen Werk „Desert Of Tears“ wohl auch nichts ändern. Nicht, dass ich hier falsch verstanden werde! Das neue Album ist mal wieder ein Klasse für sich und wird jeden Fan von klassischem Heavy Metal und Hard Rock feuchte Träume bescheren. Dafür sorgen schon Songs wie „I Believe“, klasse gesungen von Rich Wilde, oder „Day Of The Champion“. Nur leider werden RUFFIANS nicht aus dem großen Pool unzähliger Bands heraus schwimmen können. Wobei man den songwriterischen Qualitäten des Quintetts keinen Vorwurf machen kann. Die Songs sind allesamt solide. Neben den beiden eben genannten Tracks sind vor allem noch „I Will Fly“, geradlinige Midtempohymne, das Titelstück „Desert Of Tears“ oder auch „Darkest Of Light“ sehr ordentlich geraten. Neben den Songs ist auch die Produktion mehr als gelungen. Glasklarer Sound, druckvoll und detailreich wiedergegeben. Hier wurde ganze Arbeit geleistet, die an sich schon guten Songs in ein passendes Soundgewand zu stecken. Darüber hinaus verfügt die Band über exzellente Musiker. Denn neben Goldkehlchen Rich Wilde sind vor allem die Gitarristen Craig Behrhorst und Chris Atchinson zu erwähnen, die den einzelnen Tracks gezielt ihre Stempel aufgedrückt haben, ohne dabei, wie bei so manchen Gitarristen, aufdringlich zu klingen. Dass man den einzelnen Songs den Spielspaß der Band deutlich anmerkt brauche ich nicht noch mal zu erwähnen, oder?

RUFFIANS Fans werden in diesem Album sicherlich einen weiteren Meilenstein der Bandgeschichte sehen. Für Musikliebhaber, die sich mit einem Werk der Band vertraut machen wollen, ist das aktuelle Album ebenfalls zu empfehlen, da es abwechslungsreich und kurzweilig geworden ist.

15.10.2006
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