RPWL sind schon eine gefühlte Ewigkeit (de facto seit 23 Jahren) in der Progressive Rock Szene unterwegs und haben ihren Fans dabei ein ums andere musikalische Kleinod ans Herz gelegt. Wer RPWL nicht kennt, dem sei gesagt, dass sich der Bandname aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der Gründungsmitglieder ergibt. Dass sich in 23 Jahren hier einiges ändert liegt auf der Hand, ebenso aber, dass man nicht für jeden neuen Musiker den Bandnamen ändern kann, bzw. muss. Mit „Live From Outer Space“ legen RPWL nun ihr siebtes Livealbum vor, und wie bei den anderen Werken zuvor sind auch hier die Einflüsse von PINK FLOYD nicht von der Hand zu weisen.
Wie üblich bei einem progressiven Rockkonzert, sind die Publikumsreaktionen sehr verhalten. Das tut der Atmosphäre aber keinen Abbruch, denn dafür sind die Kompositionen viel zu gut gelungen. Natürlich kann man hier kein wildes Rockkonzert erwarten, aber die Songs die RPWL spielen pendeln zwischen zerbrechlichen, balladesken Passagen und einer gesunden Portion Härte hin und her. Addiert man nun noch die beinahe omnipräsenten PINK-FLOYD-Einflüsse hinzu (wie beispielsweise in „Far Away From Home“), erzeugen die Deutschen so ein schönes Prog-Potpourri, das zu jeder Sekunde zu überzeugen weiß.
Logisch, dass eine Band wie RPWL auf einem Livealbum wie „Live From Outer Space“ klotzt und nicht kleckert, dafür aber musikalisches Konfekt en masse bietet. So geht auch das siebte Livewerk von RPWL als Sieger über die Zielgeraden. Kein Meilenstein des Genres, aber definitiv gut genug, um eine Kaufempfehlung auszusprechen.
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