Seitdem ROYAL HUNT 2011 die Wiedervereinigung mit Sänger D.C. Cooper bekanntgaben, waren die Dänen äußerst fleißig: dem starken Reunion-Album „Show Me How To Live“ folgten die Live-DVD „Future’s Coming From The Past“ und das Best-Of-Boxset „20th Anniversary“.
Jetzt haben die Melodic-Metaller also nur weitere zwei Jahre später mit „A Life To Die For“ auch schon ihr mittlerweile zwölftes Studioalbum am Start und setzen den auf dem Vorgänger eingeschlagenen Weg nahtlos fort.
Der fast zehnminütige Opener „Hell Comes Down From Heaven“ benötigt aufgrund des langen bombastischen Intros fast zwei Minuten, um in die Gänge zu kommen – entwickelt sich aber dann zu einem echten Ohrwurm.
Mit dem etwas kitschigen „A Bullet’s Tale“, das mir im Verlauf seiner knapp sechs Minuten streckenweise zu überkandidelt wirkt, sowie dem nachfolgenden „Running Out Of Tears“, das vor Allem mit seinem zuckersüßen AOR-Refrain (den ein weltbekannter Brausehersteller ohne weiteres in seinem Limonadenrezept verwenden könnte) heraussticht, folgen die zwei schwächsten Songs auf „A Life To Die For“ – beide Tracks werden auch durch ihre großartigen Gitarrensolos vor dem Abdriften in niedrigere Regionen gerettet.
Überhaupt können die beiden Saitenhexer André Andersen und Jonas Larsen über die gesamte Spielzeit von einer guten Dreiviertelstunde durchweg überzeugen und liefern mit ihrer Arbeit den notwendigen harten Kontrapunkt zu den bombastischen Keyboards.
Weitere Anspieltipps neben dem Opener sind der schon vorab als Single veröffentlichte Ohrwurm „One Minute Left To Live“ und der das Album beschließende, überlange Titeltrack „A Life To Die For“ – zwei weitere absolute Melodic-Metal-Granaten, die alle Stärken der Band bündeln und ROYAL HUNT auch weiterhin als Referenzband an ihrem Genre-Firmament erstrahlen lassen.
Auf „A Life To Die For“ bieten ROYAL HUNT wie gewohnt hochklassigen, bombastischen Melodic Metal, der von André Andersens Keyboards und der Stimme D.C. Coopers, die einfach perfekt zum Sound der Band passt, lebt und liefern eines der besten Genrealben des Jahres ab.
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