Roughneck Riot - Burn It To The Ground

ROUGHNECK RIOT aus UK sind bereits seit 2010 eine feste Instanz in Sachen Folk-Punk und werden mittlerweile in einem Atemzug mit Genre-Größen wie den DROPKICK MURPHYS und FLOGGING MOLLY genannt. Zahlreiche Touren durch ihre Heimat UK und dem europäischen Festland haben diesen Satus zementiert. Ihre sozialkritischen Texte transportieren die sympathischen Punks dabei wie die genannten Kollegen, durch straighten Punk-Rock à la NOFX und BAD RELIGION und melodischen Instrumenten wie Banjo und Mandoline. Seit dem letzten Output „Out Of Anger“ sind mittlerweile durch private und coronabedingte Rückschläge acht Jahre ins Land gezogen und nun wollen sie es mit dem passend betitelten „Burn It To The Ground“ wieder so richtig wissen.

ROUGHNECK RIOT sind immer noch da und nicht unterzukriegen.

„We’re Still Here“ stellt dementsprechend zu Beginn als optimistische Kampfansage auch direkt klar, dass Band zurück ist und immer noch viel zu melden hat. Beim gut gelaunten „Stay Awake“ wach zu bleiben, fällt besonders beim starken Refrain nicht schwer. „Don’t Count Me Out“ ist eine Hymne daran sich nicht unterkriegen zu lassen und trotz aller Widrigkeiten immer weiterzumachen. Das dazugehörige Video in dem die Band selbst als Senioren immer noch ordentlich Bock zu rocken hat, ist ebenfalls zu empfehlen und unterstreicht sehr gut die Message des Songs. Mit „Tired Eyes“ wird es etwas melancholischer. Hier geht es darum einer Tätigkeit nachzugehen, die einen auslaugt und unglücklich macht und trotzdem stark zu bleiben. Das schnelle „Fuck’s Sake“ scheißt zum Abschluss noch mal rotzig-punkig auf alles und wird damit zum passenden Rausschmeißer.

„Burn It To The Ground“ bewegt sich authentisch zwischen Pub-Besuch und Straßenschlägerei.

Auf „Burn It To The Ground“ schaffen ROUGHNECK RIOT eine starke Rückkehr und zeigen, dass sie sich so schnell nicht abschreiben lassen. Die fröhlichen Folk-Instrumente verbinden sich dabei auf dem gesamten Album sehr homogen mit dem schnellen Punk-Rock und die rauchige Stimme von Sänger Matty gibt dem Ganzen noch die passende Authentizität. Hier wird nicht nur im Pub geschunkelt, sondern auch mal der Bordstein geküsst. Regelmäßige Pub-Besucher und überzeugte Punk-Rocker sollten hier definitiv ein Ohr riskieren.