Rotting Christ - A Dead Poem

Review

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Bisher kannte ich nur sehr wenig von ROTTING CHRIST, und ich muß ehrlich sagen, daß mich die Musik dieser Band bisher nicht umgehauen hat. Doch was die fünf Griechen mit „A Dead Poem“ abgeliefert haben, ist wahrlich ein Meisterwerk. Durchweg sehr schöne Riffarbeit und gelegentlich düstere Keyboard-Melodien lassen die einzelnen Songs nicht langweilig werden, verbreiten dunkle Atmosphäre und verlieren dabei keineswegs an Härte. Einige Songs entwickeln sogar Ohrwurmqualität, wie z.B. der Titeltrack „A Dead Poem“, „Out Of Spirit“, „Between Times“ und „Ira Incensus“, die ich gleichzeitig als Anspieltips empfehlen möchte. Als Gastmusiker bei Song 2 („Among Two Storms“) sei auch MOONSPELL’s Fernando erwähnt, dessen relativ tiefe Stimme sich im Duett mit Sakis‘ eher typischer Black Metal-Stimme während des Refrains ideal ergänzt. Auch der instrumentale Track „Ten Miles High“ kann mit sehr schönen Gitarrenmelodien überzeugen. Produziert wurde das Album übrigens von SAMAEL’s Xy, der außerdem einige Keyboard-Einlagen beisteuerte, was man spätestens im Song „Out Of Spirit“ heraushört, der stark nach SAMAEL klingt, auch von der Stimme her. Dennoch ist die neue ROTTING CHRIST kein überflüssiges Plagiat, sondern beweist sehr viel Eigenständigkeit und ist ohne Zweifel eine wertvolle Bereicherung der CD-Sammlung, vor allem auch, weil der Erstauflage des Albums noch die Bonus-Sampler-CD „Darkness We Feel“ beiliegt, die eine erstklassige Auswahl an Songs aus dem Bereich Black/Gothic/Death bietet, und das zu einem Sonderpreis.

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21.08.1997

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Rotting Christ auf Tour

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05.04.25Behemoth - "The Unholy Trinity" European Tour 2025Behemoth, Satyricon und Rotting ChristZenith, München
06.04.25Behemoth - "The Unholy Trinity" European Tour 2025Behemoth, Satyricon und Rotting ChristColumbiahalle, Berlin
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2 Kommentare zu Rotting Christ - A Dead Poem

  1. stativision sagt:

    hiermit entziehe ich truhe offiziell die lizenz zum metalhören 😉 seine ohren scheinen schon so sehr vom new metal geschädigt zu sein, dass er fernandos gesang bei "among two storms" nicht mehr hören kann. und ansonsten bietet das album auch keine durchschnittsware, sondern mitreissende, frische, locker melodische gothicmetalsongs, die mit alten moonspell (nur ohne exotik) teilweise mithalten können. sauberes, schönes riffing, gut gespielte keys im hintergrund (aber nicht zu sehr). hymnik und alles drum und dran stimmt. hätte nur was abwechslungsreicher und origineller sein können, aber wo findet man das heutzutage noch in der sparte?

    8/10
  2. blackchest sagt:

    Hab‘ mir das Scheibchen neulich mal wieder angehört und ich bin immer noch der Meinung, dass das Album eines der besten von ROTTING CHRIST ist. Heute, 10 Jahre später, würde ich allerdings anstatt 8 insgesamt nur noch 7 Punkte vergeben, mit Tendenz nach oben, weil es mittlerweile in diesem Bereich sehr viele und wirklich richtig gute Sachen gibt (die es natürlich "damals" noch nicht gab).

    7/10