Rotting Christ - 35 Years of Evil Existence - Live in Lycabettus

Review

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ROTTING CHRIST feiern mit dem Live-Album „35 Years Of Evil Existence – Live In Lycabettus“ ihr Bandjubiläum. Mit den gezählten Jahren nehmen sie es dabei nicht so ernst. Denn anders als der Titel vermuten lässt, gibt es ROTTING CHRIST nicht erst seit 35 Jahren, sondern seit 1987. Stattgefunden hat das aufgenommene Konzert im Juni 2024 in der Heimatstadt der Band, Athen. Am Ende des Sets hat das Publikum dort feierwütig die Bühne gestürmt, wie auf einem YouTube-Video zu sehen ist. Vielleicht ist der betreffende Song aus diesem Grund nicht auf dem Live-Album enthalten. Schade, denn es wäre „Non Serviam“ gewesen.

ROTTING CHRIST reminiszieren musikalisch

Ganz an den Beginn ihrer Karriere gehen ROTTING CHRIST in der Setlist nicht. Das älteste gespielte Stück, „The Forest Of N’Gai“, stammt von der 1991er EP „Passage To Arcturo“. Mit „666“ startet die Band im Jahr 2013 und bleibt mit Stücken von „Aealo“, „Kata Ton Daimona Eaytoy“, „Rituals“ und „The Heretics“ das erste Drittel in den 2010er Jahren. Es folgt „Like Father, Like Son“, der wohlgemerkt einzige Song vom aktuellen Album „Pro Xristou“.

Anschließend geht es für ein gutes Drittel des Sets zurück in die Neunziger. Unter anderem gibt es „Societas Satanas“ von THOU ART LORD, einer anderen Band von Sakis Tolis. Gerade im direkten Vergleich fallen die stilistischen Unterschiede der frühen und späteren ROTTING CHRIST auf. Der Spaßfaktor ist bei den älteren Stücken sicher größer, dafür setzt ihr unverkennbarer späterer Stil sie weit deutlicher von anderen Bands ab. Gegen Ende wird es wieder moderner, mit Stücken aus den 2000ern und 2010ern.

„35 Years Of Evil Existence – Live In Lycabettus“ – kurzweilig trotz Länge

Mit knapp zwei Stunden Laufzeit ist „35 Years Of Evil Existence – Live In Lycabettus“ nichts für zwischendurch. Besonders aufgrund der Länge hätte man sich das Ganze als DVD statt reinem Audio gewünscht. Das Live-Feeling kommt trotzdem sehr gut rüber, vor allem wegen der wenigen hörbaren Schnitte. So hat man das Gefühl, das Konzert wirklich mitzuerleben. Der organische Sound der Instrumente ist erhalten geblieben, und die einzelnen Spuren sind harmonisch und druckvoll abgemischt. Einzig das Publikum könnte etwas leiser sein. Vor allem zu Beginn stört dies, im Verlauf dagegen nicht mehr. Die Passagen, die das Publikum mitsingt, sorgen sogar für extra Stimmung. Insgesamt ist das Live-Album trotz seiner Länge kurzweilig und macht Lust darauf, sich ROTTING CHRIST mal wieder anzusehen.

29.03.2025

headbanging herbivore with a camera

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Rotting Christ auf Tour

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