Für alle, die einen mächtigen Schlag ins Gesicht wollen, hat das Jahr 2003 eine neue Scheibe der verrückten Grindcore´ler ROTTEN SOUND aus Finnland parat. „From Crust ´Til Grind“ nennt sich die Dampfwalze, die einem bei unsachgemäßer Handhabung und bei entsprechender Lautstärke die Fenster aus der Bude schiebt. Nach ihrem erwähnenswerten „Murderworks“ war es nun an der Zeit mit „From Crust ´Til Grind“ einen Nachfolger nachzureichen. Nun, die Klasse des Vorgängersilberlings erreicht dieses Album nun nicht. Mit knappen 6 Punkten scheint aber trotzdem eine angemessene Wertung drin zu sein. Die Songs des neuen Albums, 40 an der Zahl, sind verhältnismäßig kurz geraten. In der Kürze liegt die Würze werden sich jetzt viele Grindcorefans sagen. Ob die Herren von ROTTEN SOUND da mit nur 5 (!) Sekunden anhaltenden Songs nicht etwas übertrieben haben. Diesen Rekord scheinen da höchstens noch Bands wie S.O.D. brechen zu können. Wie dem auch sei, die Songs rattern in üblicher Grindcorestimmung aus den Boxen. Das Konzept passt, die Vocals wirken immens krank und abwechslungsreich und auch tempomässig scheinen ROTTEN SOUND auf glühend heißen Kohlen zu sitzen. Hier wird geholzt bis die Felle glühen und zudem bleibt erstaunlicherweise noch der gewisse musikalische Anspruch erhalten. Grindcore der besonderen Art ? ROTTEN SOUND bieten ihn, auch wenn er an manchen Tagen schnell zur Qual werden kann. Wer´s mag! In diesem Sinne: „From Crust ´Til Grind“.
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