Roots Of The Old Oak - The Devil And His Wicked Ways

Review

Auf ihrem Debütalbum „The Devil And His Wicked Ways“ nehmen uns ROOTS OF THE OLD OAK mit auf einen nostalgischen Streifzug in die Neunziger. Die Band selbst beschreibt ihren Stil als Pagan Death Doom, was der präsentierten Musik im Großen und Ganzen schon gerecht wird.

Roots Of The Old Oak – fragil wie ein Keulenschlag

Obwohl die Briten in ihrer Spielart klar Szenevorreitern wie ANATHEMA, PARADISE LOST oder in ihrem Purismus Bands wie RUNEMAGICK nahekommen, haben sie doch einen gänzlich eigenen Sound erschaffen, der in all seiner Basslastigkeit kaum düsterer sein könnte und für diese Art von Natur-Doom auch eigentlich sehr gut passt. Dabei gelingt es ihnen zumeist gut trotz einfach gehaltenem Riffing in Kombination mit spärlich verwendeten Keys eine sehr eigene Atmosphäre zu erschaffen, in der man sich verlieren kann.

Auch wenn nicht jede Nummer gleichermaßen packend arrangiert und umgesetzt ist, gibt es mit Tracks wie „Cheating The Hangman“, den Titeltrack „The Devil And His Wicked Ways“ oder das coole Interlude „A Ballad Of Two Ravens“ ein paar echt ansprechende Kompositionen, die das Album grundsätzlich sehr interessant gestalten.

Dass die dargebotene Spielart in sich eine gewisse Monotonie birgt, ist dabei einer der Streitpunkte, der die Hörerschaft entzweit. Denn nicht jeder Track schafft es, mit seinen mantraartigen Beschwörungen des Heidentums gleichermaßen in seinen Bann zu ziehen. So verlieren Tracks wie „Forest Dweller“, „Allfather (A Wanderers Tale)“ oder „Cosmic Dark Age“ im Verlauf vor allem in den langgezogenen Parts ohne Keys an Individualität und Überzeugungskraft. Für ein nächstes Album ist da noch genug Potenzial und Luft nach oben.

ROOTS OF THE OLD OAK – zurück zu heidnischen Wurzeln

Das Erstwerk von ROOTS OF THE OLD OAK als ’spannend‘ zu bezeichnen, wirkt in Anbetracht der dargebotenen Musik etwas deplatziert. „The Devil And His Wicked Ways“ besitzt aber eine gewisse Magie, die in ihrer Ursprünglich- und Bösartigkeit dem Großteil der Songs innewohnt und eine auf seine Art abstoßende Faszination verleiht. Hörer, die auch bei Kapellen wie RUNEMAGICK und Konsorten den minimalistisch Death-Doom-Sog in seiner Bedrohlichkeit wertzuschätzen wissen, sollten mal reinhören.

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28.09.2023

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