Italiener. 1999 Bandgründung (Black Thorns Lodge). 2001 Umbenennung und Neuanfang. 2003 „First Year Departure“. Besetzungswechsel. Und jetzt wird’s interessant auf dem Beipackzettel: „2004 flogen sie dann nach Örebro (Schweden), um mit dem bekannten Producer Jens Bogren im Fascination Street Studio (Millencolin, Katatonia, Opeth, Soilwork, Pain Of Salvation, Deep Insight etc.) den zweiten Silberling aufzunehmen.
Mit dem ersten Album haben RWAV einen einzigartigen Sound entwickelt. Mit dem zweiten, „Collecting Shells at Lighthouse Hill“, bringen sie einen überraschenden Mix aus Modern Rock, Aggressivität und starken Melodien an den Start. Eine Spur Dredg, Thursday und Katatonia, wie auch The Cure und Depeche Mode im Hintergrund: dynamischer, nervöser, hypnotisierender und emotional bewegender Rock at it’s best!“
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Mh.
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Doch.
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Kann man so stehen lassen.
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Mit ’ner rosaroten Ohrmuschel.
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In Anbetracht der Tatsache, dass ich Zeraphine eher unspektakulär finde, dürften sich doch zwei, drei Leute finden, die ROOM WITH A VIEW etwas abgewinnen können. Aber mehr als die erste Vorband ist hier trotzdem nicht zu holen. Während Aufmachung (unter anderem ein umfangreicher Multimedia-Track) und Sound in Ordnung gehen, hapert es bei der Musik doch arg. Standard-Melancholie-Rock, der nicht mal bei den Refrains killt, ist einfach kaum hörenswert. Nervös? Hypnotisierend? Bestenfalls entspannend. Katatonia in schlechter Form. Keine großen Melodien, kaum Gespür für Atmosphäre. Nichtssagend. Da bewegt sich bei mir eher wenig. Kann natürlich auch am hochsommerlichen Klima liegen. Wie auch immer … macht ruhig weiter … ihr stört ja nicht.
Pfff… 4 Punkte. Auch für dieses Review?
Ich gebe zu, kein perfektes Album, der Gesang nervt ein wenig, die Songstrukturen könnten ausgereifter daherkommen. Aber hey, das Album ist mehr als solide, hat einen guten Sound, macht nach mehrmaligen Hören doch recht Spaß, denn es ist eine Platte die man mindestens 6 mal hören sollte – und der Reviewer sollte sich nochmal fragen, wieso er das Metal.de Bewertungssystem nicht verstanden hat. Wer hier 4 Punkte vergibt, hat schlichtweg keine Ahnung. 5-6 sind locker drin, da gehe ich mit konform. Ich gebe 8 – aufgrund der Hördurchgänge. Sonst wären es 7,5 gewesen.
Und wer noch mehr tolle Musik hören will, der sollte sich mal die spanischen Namensvetter mit dem A davor (A Room with a View) anhören – ist allerdings noisiger, ruhiger und alternativer als ihre italienischen Verwandten.