Rogers - Rambazamba und Randale

Review

Es hat etwas gedauert bis zu einer neuer Randale aus Düsseldorf aus dem Hause ROGERS. Aber wenn schon ROGERS, dann nicht nur nur Randale sondern auch Rambazamba. Versteht sich von selbst oder? Die neue Scheibe „Rambazamba & Randale“ gibt es somit endlich ab dem 03.04.2023. Die Düsseldorfer versprechen bereits mit vorab veröffentlichten Tracks, dass sie sich ihrer Bank treu bleiben. ROGERS sind und bleiben Punk-Rock. Und wie im Song „Rapstar“ beschrieben, braucht man den Jungs auch nicht mit Autotune auf den Leib rutschen. So etwas hat die Truppe auch nicht nötig.

ROGERS: Wer Ramba sagt, muss auch Zamba sagen

ROGERS haben in der Vergangenheit vor allem mit ihren ehrlichen Texten und rotzigen Art überzeugen können. Ok, das Punk ehrlich und dreckig ist, ist jetzt nichts neues. ROGERS achten aber stets darauf ihre Meinung zusagen und diese in tanzbar-rockige Nummern zu verpacken. Etwas zahnloser als jetzt aggressiv- bissiger Punk. Dafür aber einfach entspannt, direkt, klare Kante. Das ist mitunter dass, wofür ROGERS stehen und macht ein Album wie „Rambazamba & Randale“ mit schrammeligen Gitarrenriffs und deutlichen Worten zu dieser angenehmen Portion punkiger good vibes, die man einfach ab und an braucht. Denn Erwachsen werden geht laut ROGERS nur „Aus Versehen“. Und das ist auch gut so.

„Rambazamba & Randale“: Aus Versehen zahmer geworden?

Inhaltlich tangiert „Rambazamba & Randale“ zwischen aktuellen Themen von Klimakrise über Fremdenhass bis hin zu Freundschaften, Liebe und das Leben. Dabei schaffen es ROGERS textlich nicht mit platten Attitüden oder Stammtischfrotzeleien um sich zu werfen. Das Ganze bleibt im niveauvollen Bereich. Niveauvoll? Halt. Ist es dann noch genug Punk? Tatsächlich tingelt die Band immer wieder so ein bisschen zwischen frech und nice und kommt nicht unbedingt immer über diese leichte Sweetness hinweg. Ein dreckiger Gitarrenriff reicht da manchmal nicht. Sind die Musiker vielleicht doch heimlich und leise erwachsen und harmloser geworden? Nein. Das sicherlich nicht. „“Rambazamba & Randale“ hat seine griffigen Momente und macht durchweg Laune.

ROGERS verzichten auf Ecken und Kanten- und Autotune

ROGERS haben es nicht nötig, sich für irgendwas zu verbiegen und bringen das aufs Tablett, was ihnen selber Bock macht. Die neue Scheibe „Rambazamba & Randale“ hat weniger Randale aber noch genug Rambazamba um zu bewegen. Wer ehrliche Kante will und gleichzeitig aber auch mehr als nur mit dem Fussgelenk wippen möchte, bitte sehr- zugreifen!! Das Album ist, was es ist, stabiler Punk-Rock. Mit weniger Ecken und Kanten als gedacht und vielleicht gewünscht- Aber ohne Autotune. Bitte macht das auch nie, Jungs. Ok? OK.

07.04.2023

It`s all about the he said, she said bullshit.

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