Rock Ignition - Innocent Thing

Review

Bekanntester Mann dieser, bis dato noch recht unbekannten Formation ROCK IGNITION dürfte wohl Jürgen Steinmetz sein, der vor gut 15 Jahren schon bei HEADSTONE EPITAPH am Start war und später auch mit SILENT FORCE und SONS OF SEASONS unterwegs gewesen ist. Gegründet hat der Bassist seine aktuelle Formation zusammen mit Sängerin Heather Shockley, die neben diversen Engagements in Musical wie „Jesus Christ Superstar“ auch bereits als Background-Sängerin für KAMELOT aktiv gewesen ist und sich von Beginn an als treibende Kraft für das Unternehmen etablieren konnte.

Gemeinsam machten sich die beiden auf die Suche nach geeigneten Mitstreitern für ein Projekt, dem es in erster Linie darum ging, den Esprit des Hardrocks der 80er Jahre in die Gegenwart zu transferieren, wobei „ihr Kind“ ROCK IGNITION 2006 aus der Taufe gehoben wurde, jedoch erst seit dem letzten Jahr im aktuellen Line-Up zusammen ist. Mit „Innocent Thing“ hat die Truppe dieser Tage ihre zweite Veröffentlichung am Start und sich dafür – wie schon für das Debüt – von PINK CREAM 69-Basser Dennis Ward den passenden Mix verpassen lassen, der die durchwegs amtlich rockenden und von Jürgen zuvor in Eigenregie produzierten Songs, für die sich die Band auf Inspirationsquellen von WHITESNAKE über BON JOVI bis hin zu MÖTLEY CRÜE, SKID ROW und VIXEN beruft, gut umzusetzen wusste.

Als wichtigstes Erkennungsmerkmal des Quartetts ist selbstredend die Stimme von Heather zu erwähnen, die sich im Titeltrack, einem amtlichen Heavy Rocker, dessen Melodie mich irgendwie an KISSIN‘ DYNAMITE denken lässt, als „handzahmere Schwester“ von SKEW SISKIN-Frontröhre Nina C. Alice zeigt, während sie in „Tell Me“ (zu dem auch ein Video gedreht wurde, das es in der „Bonus-Section“ auf der CD zu sehen gibt), einem eher melodischen Rocker in DEF LEPPARD-Manier, ein klein wenig an Alannah Myles denken lässt, auch wenn ihre Stimme noch nicht ganz deren knisternde Erotik versprüht.

Mein persönliches Highlight folgt mit dem knackigen Groover „One Love“, das klingt, als ob PINK CREAM 69 die junge Lee AARON als Gastsängerin verpflichtet hätten. Keine Frage, damit haben ROCK IGNITION eine echten Hit-Kandidaten am Start, gegen den auch die folgende, kitschfreie, aber dennoch höchst emotionale Ballade „In The Light“ in Sachen Hooks nicht mithalten.

Mit der lässig lostrabenden, ebenfalls sofort eingängigen Abgeh-Rock-Nummer „Streets Of New York“ beendet die Formation ihre wirklich gelungene Darstellung und macht damit nicht nur Lust auf mehr, sondern erst recht auf Live-Shows, schließlich kann ich mir die Nummern allesamt auch verdammt gut in amtlichen „Bühnen-Versionen“ vorstellen.

02.06.2013

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