Robert Jackson - Twilight Theatre

Review

ROBERT JACKSON, ein, wie er sich selbst bezeichnet, moderner Geschichtenerzähler, präsentiert uns mit seiner Doppelt-CD „Twilight Theatre“ einen schwer verdaulichen und recht nervigen Output. Das kommt aber davon, wenn man als Geschichtenerzähler auch auf der CD glänzen will und vor jedem Song ein Spoken-Word-Intro vorschiebt, das verwirrt, die Atmosphäre (falls man hier von einer reden könnte) zerstört und auf die Dauer einfach auf den Wecker geht. Musikalisch bewegt sich ROBERT JACKSON irgendwo in den 80ern und „schmückt“ seine Kompositionen mit einem Horror-Flair. Gesprochene, auf hah-wie-mysteriös gemachte Passagen wechseln sich mit cleanen, möchte gern JOHNNY-CASH Vocals, bei denen es einem auffällt, dass ROBERT JACKSON nicht nur ein schlechter Geschichtenerzähler, sondern noch dazu ein recht mieser Sänger ist. Wenn ich „Twilight Theatre“ einem musikalischen Genre zuordnen müsste, würde ich mich am ehesten für Hard Rock entscheiden. Wer aber erwartet, dass hier ordentlich gerockt wird, den muss ich leider auch enttäuschen. Der (recht miserable) Sound ist zu sehr in den Hintergrund gerückt und man wird gnadenlos den, nein, nicht furchterregenden wie es sich hier gehören würde, sondern furchtbaren (im wahrsten Sinne des Wortes) Gesängen ausgesetzt. Alles ist hier so schlecht, dass es schon fast nach einer bösen Absicht aussieht, den Hörer einfach zu unterhalten, indem man ihn nervt, besonders wenn man noch die Spielzeit von fast 90 Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, bedenkt. Ich kann und will es mir nicht vorstellen, dass man mit solcher Musik etwas anderes erreichen könnte… Ein Punkt für den Mut.

01.04.2007
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