Seit mehreren Jahren schon wuseln die Jungs von ROADKILL XIII aus Regensburg durch den hiesigen Underground und haben neben zwei EPs, auch schon ein Album („The Chronicles“, aus dem Jahr 2007), sowie jede Menge an Live-Erfahrung auf der Haben-Seite stehen. Mit ihrem aktuellen Silberling „The Separation“ kredenzt uns der Fünfer deftigen Thrash Metal, beruft sich aber darauf, sich stilistisch einigermaßen geändert zu haben.
So wurde nach eigenen Aussagen der Band der in der Frühzeit noch im Übermaß vorhandene Hardcore-Anteil deutlich zurückgeschraubt, was nachvollziehbar klingt, auch wenn ein wenig davon immer noch zu vernehmen ist. Aber das ist alles egal, denn die Chose kommt überaus gelungen daher und den Löwenanteil der fünf Songs macht ganz klar Thrash im Stile der „alten Schule“ aus, wobei sich die Burschen aber keineswegs zu sehr an einer Größe der Szene orientieren.
Vielmehr muss man der Truppe attestieren, die Essenz für sich herausgefiltert zu haben, um daraus eine gelungene, eigene Kreation von fettem Thrash Metal abzuliefern. Vor allem im High-Speed-Bereich klingt die Scheibe dadurch überaus mächtig, was aber nicht heißen soll, dass die Jungs nur auf die Tube drücken würden. Im Gegenteil, der mörderisch schiebende Einstieg in „Less Than Zero“ würde durchaus auch SLAYER gerecht und lässt erkennen, dass hier keine reinen „Tempo-Bolzer“ am Werk sind.
Erwähnenswert erscheint mir zum Schluss noch der Umstand, dass ROADKILL XIII das gute Stück komplett in Eigenregie erschaffen haben. So hat Sänger Peter Kern für einen amtlichen Sound gesorgt und dieser passt perfekt zu den brettharten Thrash-Kanonaden der Jungs.
Bleibt bloß noch zu hoffen, dass man ihnen auch entsprechend Gehör schenkt, denn vielleicht brauchen sie beim nächsten Versuch gar nicht mehr alles im Alleingang zu erledigen.
Kommentare
Sag Deine Meinung!