Road Warrior - Power

Review

Kurz Notiert

Die Australier ROAD WARRIOR nennen ihre erste Platte „Power“, als Leitmotiv geben sie „maximal testosterone“ aus. Was das wilde Männerherz beziehungsweise andere Körperteile so begehren – bei ROAD WARRIOR gibt es den passenden Stoff.
Musikalisch werden die differenzierten Reflexionen zu Fortpflanzung und Wettstreit sowie Fortpflanzungswettstreit mit einer konsequent in den Achtzigern stehengebliebenen und souveränerweise leicht holprigen Metal-Melange untermalt. „On Iron Wing“ zum Beispiel klingt wie GRAND MAGUS beim Versuch, sich durch ein frühes MAIDEN-Demo neu zu erfinden, während „Devils In Waiting“ sich aus den Boxen sägt wie frühe METAL CHURCH auf Absinth.
Nicht alle der eher stampfenden denn rasenden und oftmals durchaus melodischen Stücke bleiben allerdings im Ohr und nicht alles kann dem lyrischen Machtanspruch auch musikalisch angemessen kraftvoll entsprechen.
Wer von sich aber gern mal als ungewaschener Mad-Max-Manowarrior träumt, darf „Power“ als kleine Nachtmusik vormerken.

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03.10.2018

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