Road Warrior - Mach II
Review
KURZ NOTIERT
Die Australier ROAD WARRIOR demonstrierten bereits auf ihrem Debüt „Power“ ihren Überschuss an Testosteron mit traditionellem Metal. „Mach II“ knüpft dort nahtlos an, sowohl in Sachen Stil als auch Qualität, wobei sich ein leichter Trend nach oben abzeichnet. Klassischer Metal, der nach Bier und Leder riecht und Mad Max-mäßig Staub aufwirbelt, gibt es auch auf der neuen Platte zu hören, auf der Denny „Denimal“ Blake seine tiefe Stimme in einen Sound einbettet, dem zwar ein bisschen die Hysterie und die Pferdestärken, nicht aber der Rotz und die Waghalsigkeit fehlen.
Auch songschreiberisch lässt man wenig anbrennen, wobei einige Tracks, vor allem das zahme, eröffnende Doppel, etwas zu sehr unter seinen Möglichkeiten bleibt. Das könnte mit dem angesprochenen Mangel an Hysterie zu tun haben. Doch spätestens mit dem episch angelegten „Thunder N‘ Fighting“ wachsen ROAD WARRIOR über sich hinaus, ebenso wie im gleichfalls dramatisch aufgezogenen Rausschmeißer „Rest For The Wicked“. „Wired“ ist ein weiteres Highlight, das scheinbar im Zickzack durch die australische Prärie rumpelt und aufgrund seiner unbeständigen Art darauf aus scheint, den Hörer zu desorientieren.
Der letzte Schuss Elan und Adrenalin fehlt den Australiern noch zur Vollendung des metallischen Mad Max-Straßenfegers. Doch mit „Mach II“ zeigen sie erneut, dass sie das Zeug dazu locker haben.
Road Warrior - Mach II
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Heavy Metal |
Anzahl Songs | 8 |
Spieldauer | 36:37 |
Release | 24.04.2020 |
Label | Gates Of Hell Records |
Trackliste | 1. Tonight's The Nightmare 2. Fox Devils Wild 3. Fiends Behind The Scene 4. Thunder N' Fighting 5. The Diamond Forge 6. Nocturnal Arrest 7. Wired 8. Rest For The Wicked |