Rising - Rising

Review

Dieses Trio aus der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hat sich musikalisch keineswegs festgelegt und kredenzt Klänge, die Anleihen aus verschiedenen Subgenres beinhalten, weiß jedoch die gesamte Palette an dargebotenen Sounds durchwegs mit einer überaus massiven Ladung an “Dreck“ zu versehen. So klingen RISING auch in weniger heftigen Momenten ungemein brachial, wodurch die Effizienz und Durchschlagskraft der Kompositionen sehr massiv ausgefallen sind.

Über etwaige musikalische Vorgeschichten der drei Jungs konnte ich leider nicht viel in Erfahrung bringen, einzig, dass RISING erst seit dem letzten Jahr zusammen spielen, diese EP im Frühling 2009 eingespielt wurde und die Formation ihre Live-Premiere erst dieser Tage feiern durfte, ist zu diesem Thema bekannt.

An sich wäre es sogar durchaus zu vertreten gewesen, wenn die Jungs auf ihrem Debüt noch nicht wirklich überzeugend geklungen hätten, doch dieses Trio versteht es schon in ihrem frühen Stadium bereits überraschend gut Akzente zu setzen. So ackern RISING schon im Opener “Black Mound“ auf heftigste Art und mit schwerstem Gerät durch massive Heavy Rock-Gefilde, womit sie in weiterer Folge generell einen Großteil der Spielzeit zu absolvieren, lassen dazu aber auch Einflüsse aus dem 70er Hardrock, aus dem Punk und dem Heavy Metal der 80er Jahre, sowie herrlich schlurfende Doom-Rock/Wüstenrock-Anleihen vernehmen. Egal, in welcher Gangart hier losgelegt wird, die Songs wirken immerzu sehr schlüssig strukturiert und werden zudem mit Nachdruck dargeboten.

Außerdem muss auch noch eine mehr als nur dezente Nähe zu MOTÖRHEAD erwähnt werden und das nicht zuletzt deshalb, weil der singende Bassist Henrik Hald sich offenbar gesangstechnisch sehr deutlich an Großmeister Kilmister zu orientieren scheint. Da bleibt bloß die Frage offen, ob denn Henrik auch dasselbe “Training“ für seine Stimmbänder benutzt?

Kurzum: So unoriginell – weil schon x-fach in verschiedensten Varianten in Verwendung – der Bandname auch sein mag, die dänischen RISING wissen, wie man herzerfrischenden, dreckigen Heavy Rock in unterschiedlicher Machart zu komponieren hat und an den Zuhörer zu bringen vermag!

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21.10.2009

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