Rising Insane - Wildfires
Diana Heinbucher
Mit ihrem neuesten Werk „Wildfires“ legen RISING INSANE ein solides Stück modernen Metal auf den Tisch. Die Band verbindet Post-Hardcore und Metalcore mit genretypischen Elementen und liefert ein Album, das sowohl die erwarteten Stakkato-Rhythmen als auch eingängige Melodien gekonnt vereint. Besonders die zweite Hälfte der Platte überzeugt mit einem kraftvollen Abschluss und macht „Wildfires“ zu einer facettenreichen Hörerfahrung.
Kraftvolle Riffs und emotionale Texte
Die erste Hälfte von „Wildfires“ präsentiert melodische, aber druckvolle Post-Hardcore-Tracks, die mit ihrem klar strukturierten Sound sofort ins Ohr gehen. Die Songs sind gut produziert und die musikalische Qualität ist durchweg auf hohem Niveau – auch wenn das Album stilistisch keine bahnbrechend neuen Wege beschreitet. Dafür bietet es genau das, was man von modernem Metalcore erwartet und an ihm wertschätzt: kraftvolle Riffs, dynamische Breakdowns und einprägsame Refrains.
Das Interlude „Counting Regrets“ läutet die zweite Hälfte der Platte ein. Hier bieten RISING INSANE Stücke mit fundiertem Modern-Metal-Sound, wie „Carousel“, „Burn“ und den Titelsong „Wildfires“, die das Album energiegeladen abschließen. Die Tracks sind kraftvoll arrangiert und bringen noch einmal alle Stärken der Band auf den Punkt. Die Ballade „The Door“ sorgt dabei für die notwendige Abwechslung und zeigt, dass die Band auch in ruhigeren Momenten überzeugen kann.
RISING INSANE bleiben sich auf „Wildfires“ treu
Textlich greift die Platte schwerwiegende Themen wie Depression auf, aber auch die Auseinandersetzung mit den weltweiten Krisen, die wie kleine Wildfeuer überall lodern. Die Texte wirken authentisch und gut durchdacht. Es ist der persönliche und emotionale Zugang, der „Wildfires“ eine weitere Dimension gibt.
Zusammengefasst ist „Wildfires“ von RISING INSANE ein gelungenes Werk, das sich zwar nicht neu erfindet, aber mit musikalischer Qualität und einer ansprechenden Mischung aus Härte und Melodie punktet. Fans von Metalcore und Post-Hardcore finden hier eine solide und abwechslungsreiche Hörerfahrung, die vor allem durch die eindrucksvolle zweite Hälfte und die tiefgründige Lyrik besticht.
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