Rise To Fall - Restore The Balance

Review

Auch wenn das Cover von „Restore The Balance“ stark an das Album „ObZen“ erinnert, RISE TO FALL aus Spanien hat nichts mit der verrückten Band aus Umea zu tun. Musikalisch orientiert sich die fünfköpfige Band am schwedischen Melodic Death Metal und reißt mit ihrem Debüt die Genrekonventionen herunter wie alte Profis.

„Redrum“ eröffnet das Album mit einem kurzen Keyboardsample, auf das harte Gitarrenakkorde folgen. Die melodischen Riffs, der groovende Rhythmus und der Klargesang im Refrain lassen keinen Zweifel aufkommen, wohin die Reise in den nächsten 40 Minuten gehen wird: Beim Schreiben der Songs hatte die Band ganz klar Göteborg vor Augen. Gehen die ersten Songs noch stark in Richtung SOILWORK, werden mit dem Song „Inner Scream“ schließlich IN FLAMES zitiert. Die Riffs bolzen fröhlich vor sich hin, Überraschungen gibt es kaum. Da ist es schon eine echte Besonderheit, wenn Songs wie „Rise From Drama“ mit einem Keyboardsample beginnen und nicht mit dem x-ten Aufguss eines IN FLAMES-Riffs.

Weitere Kritikpunkte: Das Tempo bleibt auf dem Album relativ gleich und die Riffs ähneln sich sehr. Refrains, die im Ohr hängen bleiben oder interessante Melodien bleiben Mangelware. Außerdem hätte der Platte eine Schippe mehr Metal gut getan, denn so bleibt das Ganze etwas zahnlos.

„Restore The Balance“ klingt somit wie eine Mischung aus SOILWORK und IN FLAMES, auch wenn im direkten Vergleich RISE TO FALL (noch) den Kürzeren ziehen.

08.02.2010

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