Rise To Fall - Defying The Gods

Review

Aus der baskischen Metropole Bilbao stammt dieses Quintett, das vor mittlerweile gut vier Jahren mit ersten Aufnahmen an den Start zu gehen gedachte. Im positiven Sinne gestoppt wurde die Truppe durch ihren Entdecker, den Italiener Ettore Rigotti, der sich nicht nur als Mastermind von DISARMONIA MUNDI, sondern auch als Produzent in den „The Metal House Studios“ zu Turin einen Namen in der Szene machen konnte.

Eben dort legte Ettore auch Hand an die Tracks der Basken, um diese dann in Form von „Restore The Balance“ als Debütalbum über sein Label Coroner Records unters bangende Volk zu bringen. Knapp zwei Jahre später kredenzt die Liaison Rigotti / RISE TO FALL nun ihre zweite Zusammenarbeit mit dem Titel „Defying The Gods“ und zeigt sich in allen Belangen verbessert.

Inwiefern sich die unzähligen Gigs (unter anderem zusammen auf Festivals mit SLAYER und RAMMSTEIN, aber auch in Clubs mit DESTRAGE oder SCAR SYMMETRY) auch auf das Songwriting ausgewirkt haben, vermag man im Nachhinein nicht wirklich zu beurteilen, im Vergleich zum erwähnten Debüt jedenfalls wirkt die Truppe deutlich fokussierter und die Songs knackiger.

Ihr zeitgemäßer Melodic Death Metal beinhaltet nämlich nunmehr nicht nur exakt jene Attribute, die derlei Sounds benötigen, die Burschen von der iberischen Halbinsel haben es auch geschafft deutlich zugänglicher zu klingen und konnten ihre Melodien dermaßen nachhaltig gestalten, dass man ihnen zwar eine gewisse Nähe zu IN FLAMES, SOILWORK, SCAR SYMMETRY und TRACEDAWN immer noch anhört, eine amtliche Portion Wiedererkennungswert aber dennoch nicht absprechen kann. Da stört es auch nicht einmal, dass mitunter eine frappierende Ähnlichkeit zur Band ihres „Mentors“ zu vernehmen ist.

Auch der Wechsel von Growl- zu Klargesang (auch wenn Frontmann Dalay Tarda nicht wirklich ein Barde vor dem Herrn ist) ist geglückt, wirkt zu keiner Sekunde aufgesetzt und passt gut zu den nicht minder abwechslungsreichen Tracks. Für Genre-Fans eine absolute Empfehlung!

14.04.2012
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