Rise Of Kronos - Imperium

Review

RISE OF KRONOS waren bis 2021 als SURFACE aktiv und veröffentlichten drei Studioalben. Nach der Umbenennung kam vor zwei Jahren „Council Of Prediction“ via MDD Records heraus und im August diesen Jahres eine Neueinspielung des SURFACE-Debüts „Where The Gods Divide“ als „Where The Gods Return“. Dass nun schon das zweite neue Album „Imperium“ in den Startlöchern steht, zeugt von Fleiß. Genug Material für die bereits laufende Tour ist damit vorhanden.

RISE OF KRONOS bieten hanseatischen Death Metal mit olympischem Touch

Die Thematik der Hamburger Band erinnert an EX DEO, aber RISE OF KRONOS kommen ohne symphonische Anteile in ihrer Musik aus. Der Todesblei sägt sich klassisch ins Ohr und drückt einen mit Vollgas an die Wand. Die überwiegend knackigen, kurz gehaltenen Stücke überzeugen mit abwechslungsreichem Gitarrenspiel, einer fetten Produktion und brutalen Vocals, die meist klassisches Growling, aber auch Pig-Squeals und Screams beinhalten. „Separate The Sheep From Goats“ und „Proclaiming Empery“ sind in der ersten Albumhälfte zwei Brecher mit dringender Anspielempfehlung.

Doch „Imperium“ lässt nicht nach. Das kurze Instrumental „Imperial“ in der Mitte lässt einem gerade genug Zeit, um durchzuatmen, dann geht es weiter mit fetten Tracks wie „The Offering“, das für Death-Metal-Verhältnisse einen unverschämt eingängigen Ohrwurmrefrain mit Gang-Shouts hat. Das Ding hat seinen Platz in der Setlist sicherlich bereits fest, denn es eignet sich sehr gut für Publikumsinteraktionen. Gefühlt kurz danach endet die Platte mit „Despoiler Of Worlds“ und lässt einen zufrieden zurück. Ein Klick auf den Replay-Button fällt leicht.

„Imperium“ schüttelt einen ordentlich durch

Mit ihrem zweiten Album in ihrer aktuellen Inkarnation präsentieren sich RISE OF KRONOS versiert, stabil und zeitgemäß. Die Produktion ist klar und drückend. Auf die Gefahr hin, fünf Euro ins Phrasenschwein werfen zu müssen: RISE OF KRONOS spielen sich mit „Imperium“ in die Herzen ihrer Fans und sind auf dem besten Wege in den Death-Metal-Olymp.

22.10.2024

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

Exit mobile version