Ringworm - The Venomous Grand Design

Review

Zwei Jahre nach „Justice Replaced By Revenge“ melden sich die Veteranen von RINGWORM mit ihrem neuesten Hassklumpen zurück. Es gibt wieder eine gute halbe Stunde besten Hardcore-Thrash-Crossover, der in dieser Spielart auch als Cleveland-Stil bekannt ist, und mit dem RINGWORM in ihren jungen Jahren späteren Acts Tor und Tür öffneten.

„The Venomous Grand Design“ bietet Oldschool-lastiges Hardcore-Gebolze mit Arschtrittgarantie, slammige Riffs und Slayer-verdächtige Thrash-Soli. Hier gibt’s ganz schnörkellos und ohne Ansage auf die Fresse. Dazu röhrt, brüllt und kreischt sich der zu Recht unter „The Human Furnace“ firmierende Sänger James Bulloch. Heilige Scheiße, also „das ist kein Ofen zum Heizen“, wenn ich hier mal ganz ungeniert aus einem Film zitieren darf. Wenn der Mann das live genauso intensiv bringt, geht wohl eher das Mikro drauf, als seine Stimmbänder.

Eine prominente Verbindung haben sie, seitdem Gitarrist Frank Novinec zu HATEBREED gewechselt ist. Der hat zwar noch zwei Songs zum Album beigesteuert, aber im Vergleich zu RINGWORM sind HATEBREED sowieso für die Weichspülfraktion. Und wie Hardcore-Opas wirken die Amis ohnehin nicht, da ihr fett groovender Sound durchaus auch moderne Züge aufweist. Also nicht „früher war eh alles besser“ sondern „was früher gekickt hat, tut’s auch heute noch“. Richtig so, und das gleich 13 Mal, kurz und knackig.

Wer mal auf die Schnelle seine Gehörgänge durchpusten will, ist mit dem neuen Werk der Clevelander Hartwurstverarbeiter bestens bedient. Erwartet keine Innovation oder großartige Überraschungen, sondern lasst euch einfach den Hintern versohlen, bis er euch in Fetzen vom Körper fällt!

14.10.2007
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