Ring Of Fire - Battle Of Leningrad

Review

Nach einer beinahe eine Dekade andauernden Pause seit der Veröffentlichung von „Lapse Of Reality“ melden sich RING OF FIRE mit ihrem neuen Studioalbum „Battle Of Leningrad“ zurück, wie der Titel bereits vermuten lässt handelt es sich dabei um ein Konzeptalbum über die Belagerung Leningrads durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg (ob das nun ein Thema ist, das auf einer Power-Metal-Platte mit viel Bombast und Brimborium verarbeitet werden sollte, muss wohl jeder Hörer für sich selbst entscheiden).

Die „Supergroup“ um Sänger Mark Boals (u.a. ex-ROYAL HUNT & ex-YNGWIE MALMSTEEN), Guitar Hero Tony MacAlpine und TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA-Keyboarder Vitalij Kuprij wurde zwischenzeitlich mit ex-STRATOVARIOUS-Gitarrist Timo Tolkki und Drummer Jami Huovinen (SENTIMENT) ergänzt und liefert auch auf ihrem vierten Studioalbum episch-bombastischen Power Metal ab.

Der düstere Opener „Mother Russia“ setzt mit seinem atmosphärischen Intro, dem traurig-kraftvollen Refrain und einem sehr gefühlvollen Solo von Tony MacAlpine gleich eine Duftmarke und ist einer der Höhepunkte auf „Battle Of Leningrad“.

Dieses hohe Niveau können RING OF FIRE in den nächsten beiden Tracks „They’re Calling Your Name“ und „Empire“ allerdings leider nicht halten, auch wenn Mark Boals‘ Gesang und das neo-klassische Gitarrengewitter von MacAlpine durchweg überzeugen können. „Empire“ kann zwar mit einem echten Ohrwurm-Refrain punkten, der Rest des Songs ist für meinen Geschmack allerdings nicht in sich stimmig und wirkt eher wie eine Aneinanderreihung verschiedener Songparts als ein zusammenhängendes Stück.

Diese Wechselhaftigkeit der Qualität der einzelnen Stücke auf „Battle Of Leningrad“ ist der für mich grösste Kritikpunkt: während die gefühlvolle Power-Ballade „Land Of Frozen Tears“, der wahrhaft epische Titeltrack „Battle Of Leningrad“ und die Power-Metal-Perle „No Way Out“ neben dem Opener die volle Punktzahl einheimsen können, haben sich mit dem stellenweise schon fast in AOR-Gefilden weilenden „Firewind“ und den oben erwähnten „Empire“ und „They’re Calling Your Name“ auch ein paar schwächere Songs eingeschlichen.

Alles in allem liefern RING OF FIRE mit „Battle Of Leningrad“ ein gutes Power-Metal-Album ab: während die spielerischen Fähigkeiten der einzelnen Akteure wenig überraschend so ziemlich bar jeglicher Kritik sind, weist das Songwriting dann doch einige kleinere Schwächen auf und verhindert so eine höhere Wertung.

Für Fans des neoklassischen Power Metal ein Pflichtkauf!

 

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30.01.2014

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1 Kommentar zu Ring Of Fire - Battle Of Leningrad

  1. Michael Stalling sagt:

    In einer früheren Version des Artikels wurde Timo Tolkki als STRATOVARIUS-Bassist bezeichnet – richtig ist natürlich Gitarrist – auf dieser Scheibe hier ist er allerdings am Bass zu hören.