Vom Sound her hätte ich bei RIGHT 4 LIFE eher auf eine Band aus New York getippt. Das Quartett aus Frankreich, welches mittlerweile auch schon 7 Jahre existiert, spielt traditionellen Hardcore im Stile von AGNOSTIC FRONT. Klar, daß hier das Rad nicht neuerfunden wird, aber in Sachen klassischer Hardcore machen sie ihre Sache verdammt gut. Man lässt es überwiegend uptempo krachen, wobei aber auch hier und da sparsam mit ein paar Grooves gewürzt wird. Auf moderne Metalcore-Elemente wurde allerdings größtenteils verzichtet, was dem Arschtritt-Potential dieses Albums keinen Abbruch tut. Als ziemlich prägnant empfinde ich die immer wieder auftauchenden melodisch-angehauchten Gitarrenleads. Dazu setzt sich der Shouter mit markanter Stimme akustisch gut in Szene und macht dieses Album zur rundum gelungenen HC-Komplettbedienung. Ich frage mich nur, welchen Sinn der Hidden Track machen soll. Man hat die Wahl zwischen 31mal Skippen oder über 2 Minuten Warten um dann einen 20 Sekunden langen Hidden Track zu hören. Wenigstens sind hier französische Vocals zu vernehmen, was ja angesichts der ansonsten englischen Lyrics schon fast sinnvoll erscheint… naja ‚fast‘. Fazit: Auf „Off The Beaten Track“ wird ein absolut amtliches Hardcore-Brett dargebracht, welches in erster Linie Fans des New-York-Hardcore-Sounds begeistern dürfte. RIGHT 4 LIFE glänzen dabei mit Qualitäten, die man auch mit ihren musikalischen Vorbilden aus den Staaten (wie beispielsweise CRO-MAGS, YOUTH OF TODAY oder AGNOSTIC FRONT) in Verbindung bringt: straighte und ehrliche Musik, die in die Beine geht und völlig zu Recht auf Innovationen verzichtet und so frei von Strömungen und Trends bleibt. Klasse.
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