Wenn man bei einer großen Suchmaschine im Internet den Namen RHODE ISLAND RED eintippert, erhält man erst mal Bilder von einer gewissen Hühnersorte. Sucht man kurz weiter wird man schnell fündig in Form einer Classic-Rock-Band aus London.
Mit ihrer EP „Kerosene“ zocken die vier Jungs und Frontdame Lyla erdigen Rock, der teilweise leichte Blues-Anleihen und auch mal Ausflüge in den Hard-Rock-Sektor vornimmt. Dabei erinnern die Gitarren- und Bassläufe hin und wieder an GARBAGE, auch wenn Sängerin Lyla stimmlich eher in die Richtung Doro Pesch, Sheryl Crow oder Stevie Nicks geht.
Die drei Tracks auf „Kerosene“ können sich allesamt gut hören lassen, vor allem, wenn man gerne an verrauchte Bars mit siffigen Billardtischen und angetrunkenen Rockern denken möchte. Ganz im ernst, die Band zockt einen ehrlichen Rock, der von dem guten Zusammenspiel der Musiker lebt. Seien es Gitarre, Schlagzeug, Bass oder die eingängige Stimme von Sängerin Lyla, hier passt einfach alles zusammen. Und wenn man nach dem Titeltrack „Kerosene“ auf Song Nr. zwei, „Beige“, trifft, muss auch der gestandene Headbanger sein Haupt bewegen, keine Frage.
Natürlich hat eine EP keine sehr große Aussagefähigkeit, aber wenn das Album nur halb so gut wird, wie die drei Stücke, dann kann man fast schon blind eine Kaufempfehlung aussprechen. Doch bis dahin sollte man noch warten und stattdessen „Kerosene“ genießen. Well done!
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