Pop-Musik im weitesten Sinn ist eine wirklich sehr langweilig und biedere Angelegenheit geworden, das meiste, was als „populär“ gilt ist Massenware für anspruchslose Konsumente ohne emotional Tiefe. Stumpfe Werke für Menschen ohne Gedanken. Umso mehr begeistert mich dieses Werk. Wenn auch die Musik vielleicht teilweise im Wave verwurzeln sein mag, so könnte man Rhea´s Obsession doch ohne Probleme im Radio oder auf einen der unsäglichen Musikkanäle laufen lassen. Dabei mag diese Band überhaupt nicht in den Einheitsbrei, der täglich über den Äther läuft, passen. Träumerische, schöne Musik, die einfach nicht so richtig in eine Schublade passen will und atmosphärisch eine Oase für feinfühlige Menschen darstellt. Sängerin Sue mag stellenweise stimmlich ein wenig an Madonna erinnern, jedoch soll dies nur ein kleiner Anhaltspunkt sein und kann nun wirklich nicht als Vergleich gelten. Mit „Spiritual Fear“ hat die Band auch noch eine wirklich genialen Hit, der aber wohl niemals bis nach ganz oben kommen wird. Die Konformisten-Behörde der Radio- und Fernsehnstationen wird schon verhindern, daß solche non-seichte Musik die Ohren der hörigen Konsumenten erreicht. Im zweiten Teil fällt BETWEEN EARTH AND SKY leider etwas ab, kann jedoch nicht verhindern, daß ich dieses Werk als sehr empfehlenswert ansehe.
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