Rhapsody - Power Of The Dragonflame

Review

Galerie mit 27 Bildern: Rhapsody - 70000 Tons Of Metal 2018 - 4. Tag

Alles geht einmal zu Ende. Auch Rhapsodys Emerald Sword-Saga kann diesem Schicksal nicht entgehen. Was 1997 mit „Legendary Tales“ fulminant begann, sich mit „Symphony Of Enchanted Lands“ fortsetzte und vor zwei Jahren mit „Dawn Of Victory“ seinen Höhepunkt fand, führen die Italiener nun mit „Power Of The Dragonflame“ stilgerecht zu Ende. Hierbei konnten die Mannen um Ausnahmesänger Fabio Leone absolut aus dem Vollen schöpfen und präsentieren ihren Fans und allen, die es noch werden wollen, „Hollywood Metal“ in gewohnt guter Manier. Mit Leichtigkeit schütteln sie Melodie um Melodie aus dem Ärmel. Aber wen überrascht dies? Musikalisch gesehen würde ich „Power Of The Dragonflame“ als Querschnitt ihrer drei regulären Alben bezeichnen. Rhapsody haben nichts von ihren rhythmischen Feinheiten, ihren epischen Songstrukturen und ihren hymnischen Gesängen verloren. So bekommt jeder Fan das, was er erwartet: powervolle Songs, Ohrwurmrefrains en masse, perfekt passende, klassische Arrangements und eine gelungene, die Stärken der Band betonende Produktion aus den Wolfsburger Gate-Studios. Die Glanzstücke dieses Albums sind das ruhige, romantische „Lamento Eroico“, das in italienischer Sprache verfasst ist und durch den Wechsel zwischen Fabios gefühlvollem Gesang und mächtigen Chorparts zu überzeugen weiß, und das darauffolgende „Steelgods Of The Last Apocalypse“, ein kraftvoller Stampfer, der vor allem von seinem abwechslungsreichen Songaufbau und der ihm innewohnenden Dramatik und Dynamik lebt. Das Highlight auf Rhapsodys neuem Werk ist aber ohne Zweifel das 19-minütige Epos „Gargoyles, Angels Of Darkness“, das sich in drei Teile gliedert. Los geht es mit dem akustischen „Angeli di Pietra Mistica“, das unschwer das Heimatland der Band erahnen lässt. Im sich anschließenden „Warlord’s Last Challenge“ steigert sich dann Tempo und Schärfe, um dann im abschließenden „…And The Legend Ends…“ seinen Höhepunkt zu finden und nochmals die Stärken Rhapsodys zu verdeutlichen. Somit dürften die Erwartungen eines jeden „Hollywood Metal“-Fans mit diesem Album vollkommen erfüllt worden sein. Allein die Überraschungsmomente fehlen, sonst nichts.

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13.03.2002

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7 Kommentare zu Rhapsody - Power Of The Dragonflame

  1. YOUR MASTER! sagt:

    Wer oder was ist bitte Hollywood-Metal?

    5/10
  2. Anonymous sagt:

    Ich Liebe diese Band. Das Gleichgewicht zwischen Epischen und Progressiven Tönen ist einmalig,Hollywood Metal eben. Fabio Leone, Luca Turilli,Alex Staropoli und der deutsche Alex Höhlwarth sind die besten Musiker die dieses Gengre aufbietet. Meiner Meinung nach kommt "Power of the Dragonflame" nicht an "Symphony of Enchanted Lands" heran aber das ist nicht weiter tragisch, denn dies ist das großartigste und unerreichste was ich jemals gehört habe. Es hat auch nicht ganz die Aggressivität wie "Dawn of Victory" aber "Power of the Dragonflame" ist wie bereits gesagt ein Querschnitt der Bisherigen 3 Alben und dem 42 min. Tonträger "Rain of a Thousand Flames" der im Oktober 2001 erschien. Trotzallem läßt "Power of the Dragonflame" nicht an Kreativität vermissen. Schnelle Textpassagen mit schmetterden Gitarren Riffs und Solos (die Luca Turilli für mich zum Gitarren Gott machten) Noch ein Tipp am Ende für alle die noch nicht in Berührung mit Rhapsody und deren Musik kamen besorgt euch das Album "Symphony of Enchanted Lands" oder "Dawn of Victory" und konsomiert diese bis euch das komplette Album im Traum wiederbegegnet. ( so ging und geht es zu mindest mir.)

    10/10
  3. Anonymous sagt:

    Das ist die erste Scheibe die ich aus dem "power metal" bereich hörte und ich bin begeistert. sehr gute melodien, geniale vocals, coole riffs und was soll ich sagen einfach spitze

    9/10
  4. Durin sagt:

    Hätte ich den Jungs gar nicht zugetraut, dieses Album. Nach dem doch ziemlich schwachen Dawn of Victory und dem nicht wesentlich besseren Rain of a thousand flames ist diese Scheibe wieder recht ordentlich geworden, sofern man mit dieseer Art Musik etwas anfangen kann. Ich denke auch, dass Symphony.. nicht erreicht wird, aber trotz alledem sehr ansehlich. Nur der Erzähler, der diesmal zum Glück nur in einem Stück blubbert, wird der Klasse der Platte nicht gerecht. Aber was solls..

    8/10
  5. the_panzer sagt:

    ich höre normalerweise nur BM, aber RHAPSODY hat es geschafft mir mal ein paar ohrwürmer zu liefern!

    10/10
  6. Anonymous sagt:

    Rhapsody sind nach wie vor die Referenz in Sachen Bombastic Melodic Metal, und dies ist zugleich neben "Dawn of Victory" das beste Album der Italiener. Einziger schwächelnder Song ist das zu bemüht aggressiv klingende "When Demons awake", da wollte man wohl auf brutal und düster machen, gleichzeitig aber auch keinen Fan verärgern.

    8/10
  7. racer sagt:

    Also nein!! Hätte nicht gedacht, dass es eine Band gibt, die Manowar in Sachen Kitsch noch um Längen voraus ist. Rhapsody schafft das! Kurzum ist mir das alles einfach zu Blöde!

    1/10