Rhapsody bedürfen wohl keiner Vorstellung mehr, haben sich die Italiener um Mastermind Luca Turilli doch mittlerweile einen festen Platz auf dem Olymp der Power-Metal Götter erspielt. Dies also das Album, mit dem alles begann. Doch wer hier ein „Anfänger“-Werk erwartet, liegt fundamental daneben: Als hätten sie ihr Leben lang nichts anderes gemacht, schütteln sich Rhapsody die feistesten Melodienläufe aus den Ärmeln und scheinen die epischen Songs mit einer derart spielerischen Leichtigkeit zu spielen, daß dem Hobbymusiker die Kinnlade bis in den Keller fällt. Mit der Kinnlade aus dem Keller zur Stereoanlage zurückgekehrt, wird man direkt wieder von den wunderschönen mittelalterlichen Klängen in ihren Bann gezogen. Ein halbes Orchester tut sein übriges, um die von Ausnahmesänger Fabio Lione meist sehr emotional vorgetragenen Meisterwerke mit der nötigen Stimmung zu versehen. Zwischendurch werden einem immer wieder halsbrecherische Gitarren-Soli und donnernde Heavy-Riffs serviert, die schließlich in ausgedehnten Mitsing-Parts enden – geil! Die Texte gliedern sich allesamt in die selbst erdachten Algalord Chronicles Part I ein, dem ersten Teil einer auf den nächsten Alben fortgesetzten Fantasy-Story, die mir persönlich oft etwas zu schmalzig daherkommt. Auch wenn der letzte Schuß Genialität des nachfolgenden Jahrhundert-Albums „Symphony of enchanted lands“ hier noch fehlt, darf „Legendary tales“ in keiner gut sortierten Power Metal-Sammlung fehlen.
Joa, kommt auch recht früh das Review, die Cd is ja nichtmehr die neuste 😉 Aber trozdem eine sehr gute Cd. Btw: Die nachfolger sind besser.
Eigentlich schon ein ganz gutes Album. Aber im Vergleich zum Nachfolger "Symphony of enchanted land" doch einiges zurück. Aber wer auf klischeehaften, manchmal kitschigen Fantasy-Epic-Power-Metal (oder wie Rhapsody sich nennen – Epic-Hollywood-Metal [hab ich mal in nem Magazin gelesen]) mit schönen Melodien steht kann hier zuschlagen. Aber, legt euch lieber den Nachfolger zu. Lohnt sich mehr.
Hier und auf dem Nachfolger waren sie noch eingeschränkt genießbar….mehr als 6 sind hier trotzdem nicht drin. Sonata Arctica hören, habt ihr mehr davon. Wenn es schon Power Metal sein muss…