Revolting - Monolith Of Madness

Review

Rogga Johansson – hier bei REVOLTING alias Revolting Rogga – ist ja nunmal ein umtriebiger Mensch, und so überrascht es nicht, dass nicht nur demnächst das neue JOHANSSON & SPECKMANN-Album ansteht, sondern auch noch das neue, sechste Album „Monolith Of Madness“ seines Horror-/Lovecraft-/Gore-Projekts, eben mit dem Namen REVOLTING. Zwischen 2009 und 2012 veröffentlichte Rogga zusammen mit seinen Mannen je ein Album pro Jahr, dann wurde es etwas stiller und erst drei Jahre nach „Hymns Of Ghastly Horror“ (2012) erschien „Visages Of The Unspeakable“ (2015). Nun, weitere drei Jahre später, liegt endlich „Monolith Of Madness“ vor, und tatsächlich klingt Mr. Johansson so getrieben und spannend, wie schon lange nicht mehr.

REVOLTING liefern ein Old-School-Death-Metal-Fest

Klar, auch anno 2018 bieten REVOLTING wenig Neues, wenig Innovatives und wenig Bahnbrechendes. Wo wir das nun geklärt hätten, ist es glatt ein Old-School-Death-Metal-Fest, wie „Monolith Of Madness“ über den Hörer hereinbricht, der ein offenes Ohr für Horrorlyrik und den guten, alten Death Metal schwedischer Machart hat. Dabei orientiert sich Mastermind Johansson einmal mehr nicht unbedingt an den ganz alten, großen Vorbildern der Marke DISMEMBER, ENTOMBED und Co., sondern erinnert viel mehr an jüngere schwedische Kapellen. Sein eigenes Mehr-oder-minder-Hauptprojekt PAGANIZER ist dabei – natürlich – nicht ganz weit von REVOLTING entfernt, aber auch ENTRAILS oder DEMIURG finden sich durchaus im Sound des neuesten Albums der Band.

„Monolith Of Madness“ – gradliniger Elchtod at its best!

Dabei gehen REVOLTING übrigens immer eingängig as fuck und straight as sonstwas zu Werke. Wer sich seine Death-Metal-Platten am liebsten auf der Couch und mit geschlossenen Augen anhört, ist bei Rogga Johansson einmal mehr falsch, dafür gibt es gradliniges Elchtod-Gerödel at its best. Der Groove ist fett, die simplen Melodien sind treffsicher im Albumkontext platziert, und die mit einiger Ironie angereicherten Trash-Horror-Lyrics tun ihr übriges, um den Death-Metal-Abend bei Bier und Pizza, alternativ bei Bier und Livemusik, zu versüßen. „Monolith Of Madness“ ist kein Überalbum – wann hat Johansson halt schon mal eins aufgenommen? -, aber für Fans dieser speziellen Death-Metal-Nische uneingeschränkt empfehlenswert.

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17.02.2018

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