Revolting Cocks - Cocked And Loaded
Review
Mehr als eine ganze Dekade ist es her, als MINISTRY-Mastermind Al Jourgensen mit dem letzten Album seines Sideprojekts REVOLTING COCKS auf das Industrialvolk losging. Etliche Jahre später ist es wieder soweit. Er ist zurück mit einem Haufen abgefahrener Songs. „Cocked And Reloaded“ nennt sich der neue abgedrehte „Thrashbrenner“. Genau konnte man REVOLTING COCKS noch nie definieren. Noch schwieriger ist dies beim neuen dreckigen Silberling der Band. Mit an Bord auch diesmal wieder Szenegrößen wie Gibby Haynes (BUTTHOLE SURFERS), Billy Gibbons (ZZ TOP), Jello Biafra (DEAD KENNEDYS) und viele mehr. Die Präsenz dieser Gastmusiker macht „Cocked And Loaded“ zu einem sehr abwechslungsreichen und gut durchwachsenen Album, das mit allen Wassern gewaschen ist.
Textlich greift man in stark ironischer Hinsicht, wie könnte es anders sein, auf Thematiken wie Sex, Drugs & Rock´n Roll zurück. Dazu geben dann die abgefahrenen musikalischen Ergüsse den richtig krank rockenden Touch, der auch schon bei MINISTRY überzeugen konnte. Ein astreines REVOLTING COCKS Album, welches dem Vorgängeralbum in nichts nachsteht. Alle Songs haben ihren überzeugenden Charakter, Schwachpunkte gibt es kaum. Vor allem der Song „Dark Entries“ dürfte dem ein oder anderen schon aus dem Kinofilm SAW II bekannt sein. Genau die Musik, welche die Band selbst als „A Thrashy Synthesis Of The Most Extreme Industrial Noise, The Silliest Pop Culture, And Classic Art Rock” bezeichnet. Interessante Stilbezeichnung, ich geh mir jetzt jedenfalls ein paar berauschende Pillen werfen, um mir weiteren Durchblick durch diese verrückte Zeitreise zu verschaffen.
Revolting Cocks - Cocked And Loaded
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Industrial Metal |
Anzahl Songs | 10 |
Spieldauer | 43:47 |
Release | |
Label | 13th Planet Records |