Killing Gandhi - Aspirations Of Failure

Review

Aspirations Of Failure ist das neueste Album der dänischen Melo-Death-Künstler KILLING GANDHI. Nach einem gelungenen Einstieg mit ihrem Debüt „Cinematic Parallels“ will die seit 2011 bestehende Gruppierung mit ihrer neuesten Veröffentlichung noch mehr beeindrucken.

Melodic-Death der alten Schule

KILLING GANDHI zeigen erneut auf „Aspirations Of Failure“, was sie können, denn man kriegt teils schnelle und harte, teils auch melodische Riffs zu hören. Die Drums wechseln zwischen thrash-artigen Grooves und langsameren Double-Bass Passagen. Eine Ausnahme bietet da „Art Of Silence“, wo die Drums in Strophen fast durchgängig  einen schnellen, triolenlastigen Groove spielen. Allgemein sind die Strophen eher einer härteren Natur, während die Refrains oft eher melodischer sind und teils zum Mitsingen einladen, da dort die Vocals im Kontrast zu den Strophen nicht gescreamed sondern gesungen werden.

KILLING GANDHI benutzen an einigen Stellen des Albums die synthetische Klangerzeugung, wodurch auch leichte elektronische Elemente vorhanden sind. Am Anfang, in der Mitte und am Ende befinden sich kurze Instrumentals, die für ein wenig mehr Diversität sorgen, aber nicht wirklich mehr als nur erwähnenswert sind. Abgerundet wird die Klangkulisse durch einen sehr guten Mix des erfahrenen dänischen Produzenten Jakob Hansen, der schon mit Bands wie VOLBEAT, EPICA  oder PRIMAL FEAR gearbeitet hat.

Thematisch ist „Aspirations Of Failure“ ein Konzeptalbum, das sich mit der Geschichte zweier Männer beschäftigt, die vor der Wahl stehen, professionell sowie persönlich erfolgreich sein oder versagen zu wollen. Martin Arendal, Gitarrist der Formation, setzte die Geschichte mit Einflüssen aus seinem Leben und eigener Fiktion zusammen. So entstand eine spannende Idee, die von den Namen der Lieder sowie des ganzen Albums unterstrichen wird. Mit knapp mehr als 38 Minuten bietet die Platte eine ordentliche Länge. Die Songs sind für den Melo-Death typisch nicht in Überlänge. Das längste Lied geht gerade mal knapp über 5 Minuten, was für die meisten Hörer durchaus angenehm sein könnte.

Ein starker Nachfolger

„Aspirations Of Failure“ hinterlässt nach dem hören einen guten Gesamteindruck. KILLING GANDHI erfinden musikalisch zwar nicht das Rad neu, bieten dafür aber soliden Metal mit Einflüssen (laut eigener Aussage) von DIMMU BORGIR, ARCH ENEMY und CHILDREN OF BODOM. Alles in allem haben KILLING GANDHI gute Arbeit geleistet und Fans des Göteborger Stils werden sicherlich Freude an „Aspirations of Failure“ haben.

 

18.02.2018

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