REVERORUM IB MALACHT, die Speerspitze des christlichen (Un-)Black Metal, melden sich drei Jahre nach „De Mysteriis Dom Christi“ mit dem dritten Studioalbum „Ter Agios Numini“ zurück. Und Hölle, ähm, Himmel: Dieses Album ist seltsam. Eigenwillig. Chaotisch. (Ironischerweise.) Etliche Durchgänge – so viele Durchläufe, dass diese Review mit einiger Verspätung kommt -, und der Verfasser dieser Zeilen ist sich immer noch nicht sicher, ob „Ter Agios Numini“ nun Kunst ist oder weg kann. Fakt ist: Dieses Album ist schwer zu verdauen. Das achtköpfige Kollektiv aus Uppsala, Schweden, scheißt einmal mehr auf herkömmliche Strukturen. Melodien? Fehlanzeige! Irgendwelche Punkte, an denen sich der Hörer festhalten kann? Nö, auch nicht.
REVERORUM IB MALACHT und „Ter Agios Numini“: gutes Album? Schlechtes Album? Unmöglich zu sagen!
Stattdessen servieren REVERORUM IB MALACHT zwei überlange „Kompositionen“ sowie zwei Ambient-/Industrial-Intermezzi, von denen wenig hängen bleibt, und die sich kaum beschreiben lassen. Man stelle sich Riffs vor, die soweit in den Hintergrund gestellt sind, dass sie sich bisweilen kaum ausmachen, zumindest aber nicht richtig erfassen lassen. Darüber legen REVERORUM IB MALACHT eine Mischung aus industriellen Klängen, Noise und (Dark) Ambient, gepaart mit sakralen Chorgesängen. Wie gesagt, dieses Album ist nicht einfach zu beschreiben. Es ist auch nicht einfach anzuhören. Und eine Wertung traue ich mir auch nicht zu. Denn „Ter Agios Numini“ bietet über die volle Spielzeit von knapp 48 Minuten keine nennenswerten Höhepunkte, ja, nicht einmal irgendwelche Ideen, die wirklich hängen bleiben. Ist das Album deshalb schlecht? Ich weiß nicht … zumindest ist es faszinierend, man hört relativ gespannt zu, um zu wissen, wie es weitergeht. Insofern also möglicherweise Ziel erreicht. In eine Punktzahl fassen lässt sich das aber nicht.
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