Respawn - The Chaos Engine

Fans des technischen Thrash Metals aufgepasst! RESPAWN aus der holden Hauptstadt Berlin sind mit ihrem neuen Album zurück. Schon auf der EP „Nature´s Foul Child“ wusste die Band durch ihr Können und ein abwechslungsreiches Songwriting zu überzeugen. Nun, nach fünf Jahren (veröffentlichungsfreier) Abstinenz steht endlich das Album „The Chaos Engine“ auf der Matte und wartet, um von der headbangenden Fraktion ordentlich in Empfang genommen zu werden.

Und die Voraussetzungen sind gar nicht mal so schlecht. Die lange Pause zwischen der EP und dem Album hat die Band wohl genutzt, um die musikalischen Fähigkeiten noch mehr auszubauen. Denn statt stumpfem und hingerotztem Thrash agiert die Combo eher in anspruchsvollen Gefilden des Genres, vergleichbar mit Truppen wie NEVERMORE, ANTHRAX oder ANNIHILATOR. Dabei unterscheidet sich RESPAWN von den genannten Acts durch ihre melodiösen Ausflüge, die schon beinahe in der Power-Metal-Ecke beheimatet sind. Aber nur beinahe. Die Jungs arbeiten sich durchs Geäst und nutzen dabei peitschende Drums, kurze und knackige Gitarrenriffs sowie den durch Sänger Mirko gut vorgetragenen Gesang, der an einen Chuck Billy (TESTAMENT) der Neuzeit erinnert. Einen ähnlichen Gesangsstil ist mir zuletzt in Form von FACE DOWN HERO untergekommen, die RESPAWN nicht unähnlich sind.

Besonders der Titeltrack „The Chaos Engine“ und die Songs „By Foul Design“, „Prisoner 655321“ und „Erase“ wissen zu gefallen, welche außerdem noch durch eine kantige Produktion gesegnet sind.

Insgesamt eine coole Thrash-Scheibe, die jedem Fan des Genres gefallen könnte. Abzüge sind lediglich darin zu sehen, dass es auf dem Album keine allzu großen Highlights bzw. Hits gibt, die sich sofort in die Ohrmuschel drängen und den Kopf zum bangen bringen. Aus diesem Grunde die Einschätzung in eine solide, aber ausbaufähige Bewertungskategorie.

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