Resistance - The Seeds Within

Review

Ursprünglich 2004 als reine Hardcore-Band durch den belgischen Bassisten Benoit Sizaire ins Leben gerufen durchliefen RESISTANCE über geschlagene zehn Jahre eine stetige musikalische Weiterentwicklung. Personelle Neubesetzungen und diverse Veröffentlichungen (Unter anderem vier Studioalben) machten die Band letztendlich zu dem, was sie heute ist. Ein waschechter Geheimtipp in der Sparte des Death Metal.

Der neueste Output der belgischen „Deathcorer“ hört auf den Namen „The Seeds Within“, erschien beinahe weltweit am 6. November und beheimatet zehn stattliche Tracks. Für Freunde des Vergleiches könnte man die Scheibe als „bunten Mix aus LAMB OF GOD, MACHINE HEAD und MESHUGGAH“ bezeichnen. Etwas präziser beschrieben handelt es sich bei „The Seeds Within“ um lupenreinen, doublebass-lastigen Death Metal, welcher beinahe durchgängig mit Breakdowns und Hochgeschwindgkeits-Riffs verziert wird. Die Vokals spielen sich größtenteils in den tieferen Ebenen des Gutturalen Gesang ab, selten holt Xérus Liévin etwas weiter aus. Soundtechnisch stellt das fünfte Studioalbum der Bandgeschichte einen ordentlichen Batzen dar, Energie und Hass wurden in ein druckvolles, glasklares, aber ebenso dreckiges Gewand gehüllt und ballern dem Hörer somit ordentlich um die Ohren. Innovation sucht man vergebens, ohne Zweifel ist es der Herren Ziel einfach ordentlich auszuteilen – und das gelingt ihnen auch!

Doch selbstverständlich ist nicht alles Gold was glänzt und somit offenbart und auch „The Seeds Within“ ziemlich mittelmäßige Seiten. Vor allem der mittlere Teil des Albums wirkt zu nicht unbeachtlich großen Teilen recht austauschbar. Um nicht zu sagen „dahingeklatscht“. Pünktlich zu Titel Sieben, „Apocalypse“ fangen sich RESISTANCE allerdings und laufen noch einmal zur bereits am Anfang gezeigten Hochform auf.

Alles in allem offenbart sich „The Seeds Within“ als echter Geheimtipp im Bereich des Extreme Metal. RESISTANCE zeigen, dass man in all den Jahren dazugelernt hat und immer noch einen draufsetzen kann. Auch wenn es noch nicht ganz für das oberste Drittel reicht, kann man von einem Erfolg sprechen. Ich bin gespannt was das belgische Quintett in Zukunft für uns bereithält.

19.11.2014

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