Resin Tomb - Cerebral Purgatory

Review

Aus Australien stammen RESIN TOMB, die sich hauptsächlich aus Mitgliedern einer Blackened Grindcore-Band namens CONSUMED (nicht zu verwechseln mit X anderen Bands, die so heißen) und diverser anderer Untergrundformationen wie SNORLAX oder SIBERIAN HELLHOUNDS zusammen setzen. Ihr Stilmix auf „Cerebral Purgatory“, dem Full-Length-Debüt der Band, ist ein gar nicht mal so verkehrt gedachter, kombinieren die Australier schließlich dissonanten Death Metal mit Sludge, dass es eine wahre Freude ist. Im Gegensatz zu Vertretern wie WARCRAB ist die Heaviness hier jedoch weniger im Fokus dieser Mische, vielmehr stellen die Australier ihren Hang zu dissonanten Riffs und einer massiven Todesblei-Wall of Sound dar.

KURZ NOTIERT: RESIN TOMB haben eine gute Mische gefunden, die songschreiberisch aber noch ausgefeilt werden kann

Dadurch stellt sich auf „Cerebral Purgatory“, wenn die Band nicht gerade wie im Titeltrack auf tonnenschwere Groove-Tuchfühlung geht, leider ein Gleichklang ein, der die Songs zwar auf dem ersten Hör durchaus eindrucksvoll, im weiteren Verlauf jedoch eher repetitiv wirken lässt. So fällt es schwer, wirklich viele Songs irgendwie gesondert emporzuheben, da sie sich alle Merkmale wie dissonant kreischende, irgendwie metallisch (wörtlich gemeint) klingende Gitarren, meist kantige Rhythmen zwischen Standard-Slugde-Gestampfe, treibendem Midtempo und Blastbeats und das heisere Gebrüll von Matthew Budge teilen, ohne allzu sehr zu variieren. Hier steckt jedoch Potential, sodass RESIN TOMB mit etwas Songwriting-Ausfeilung vielleicht mal Großes schaffen können.

20.01.2024

Redakteur für Prog, Death, Grind, Industrial, Rock und albernen Blödsinn.

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