Requiem (US) - Retrowar

Review

Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ’ne Schrottband her. Ich bin immer noch nicht so ganz aus dem Kopfschütteln raus. Und ich rede jetzt nicht vom bangen. Was diese Burschen von REQUIEM hier vom Stapel lassen, ist einfach nur grottig.

Aber der Reihe nach. Gegründet haben sich die Jungs irgendwann zu Beginn der 90er in Las Vegas. Nach diversen Eigenproduktionen kam Sänger „Brutal Berry“ auf die überaus grandiose Idee, einen armen Schreiberling bei metal.de mit gleich zwei seiner Killer CDs zu bombardieren. Das große Los habe jetzt wohl ich gezogen.

Was bietet sich auf „Retrowar“ dem Hörer, der es trotz grauseligstem Kindermalcover irgendwie geschafft hat die Scheibe in den Player zu schieben? Ich weiß es auch nicht so genau. Ich würde das ganze mal vorsichtig als „TRASH-Metal“ bezeichnen. Und ich meine es EXAKT so wie ich es geschrieben habe. Das, was die Typen hier vom Stapel lassen, ist wohl seit langer, langer Zeit das mieseste Stück Musik, was ich zu hören bekam.

Die Band rödelt langweiligsten, millionenfach in sämtlichen Jugendhäusern dieser Republik schon besser gespielten Uraltthrash, der aus ungefähr drei Akkorden besteht, während „Brutal Berry“ in völlig obskurer Art seinen „Gesang“ dazu brüllt. Dieser „Gesang“ alleine ist schon sowas von daneben, das gibts einfach nicht. In dem ganz, ganz großen „Tsunami“ gipfelt sein Sprechgesang meets Halsentzündung in einer Art Kinderlied-Monotonie… wenn es nicht sowas von scheisse wäre, müsste man sich das echt mal anhören, um zu glauben, dass es sowas überhaupt gibt.

Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, haben die Typen es doch irgendwie geschafft, Harris Johns dazu zu bringen, ihre „Machwerke“ zu mixen. Der arme Typ tut mir ehrlich gesagt richtig leid, wenn er sich diesen Mist öfters als drei Mal anhören musste. Gebracht hat das mixen durch den Meister aber auch nichts. Aus nichts kann selbst ein Produzent der Marke Harris Johns nichts mehr zaubern. Deshalb ab in die Tonne mit diesem Stück musikalischer Lärmbelästigung.

26.03.2007
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