Obwohl REQUIEM schon seit zehn Jahren aktiv sind, blieb der Band größere Aufmerksamkeit bis vor kurzem verwehrt. Doch im Jahr 2006 gelang es den Schweizern durch die Veröffentlichung von „Government Denies Knowledge“ und einer Europatournee mit DISMEMBER, von sich Reden zu machen. Aus dem Herzen Europas in die Herzen der Fans, sozusagen.
Jetzt gilt es also mit Album Nummer vier den Sack zuzumachen und sich einen Platz in der ersten Liga des europäischen Death Metals zu sichern.
Die Zeichen stehen auf Sturm! Und das ist wörtlich zu nehmen, denn REQUIEM entfachen einen wahren Orkan vor der heimischen Anlage. „Premier Killing League“ knallt so intensiv und dicht aus den Boxen, daß es einem vorkommt, als hätte man es mit einer unkontrollierbaren Maschine zu tun.
Besonders hervorheben sollte man dabei die Arbeit von Schlagzeuger Reto Crola. Mit seinem abwechslungsreichen Spiel lenkt er die Stakkatowände der Gitarren in geordnete Bahnen und schafft es noch im größten Getrümmer, verspielte Rhythmen zu verstecken.
Gemeinsam mit der Saitenfraktion entsteht so ein tonnenschwerer Soundteppich, der durch Andy Classens Produktion etwas geschliffener klingt als „Government Denies Knowledge“, welches von KATAKLYSMs J.F. Dagenais soundtechnisch veredelt wurde.
REQUIEM lassen auf ihrem neuen Album das volle Brett regieren, verfallen aber nie in stumpfsinnige Ballerei. So versuchen sie ihr Material trotz aller Härte und Aggression interessant zu halten: hier und da werden kurze Ausflüge in Richtung Thrash Metal unternommen, es wird dem Grindcore gehuldigt („The System Has Failed“) und „Into The Unknown“ könnte fast als Black Metal durchgehen!
Nun liegt es also in der Hand der Fans, ob REQUIEM, die auch live eine äußerst schnittige Figur abgeben, den Aufstieg in die nächste Spielklasse schaffen.
volle zustimmung! die platte knallt ohne ende, ist dabei aber angenehm abwechslunsreich. die grooves und blastparts ergänzen sich so natürlich, dass man nicht genug kriegen kann. und live habens die schweizer auch drauf. tolle sache und hoffentlich bald wieder live!