Schwedischer Melodic Death Metal aus Finnland. Auch mal nett. Das Fivepiece macht sein Ding auch ganz passabel, verwurstet schöne Twinaxe-Melodien mit kernigen Boller-Riffs und schippert gerne auch mal zwischen modernem und traditionellem Metal hin und her – auch urwüchsigem Death Metal sind die Jyväskyläer nicht abgeneigt. Grunzkreisch-Gesang darf natürlich auch nicht weggelassen werden, und so zocken REPRISAL SCARS drei recht gefällige, technisch tadellose und mit einem fetten Sound versehene Liedchen. Trotzdem fehlt der Band das eigene Gesicht und der gewisse Kick, der den Hörer vollständig aus der Reserve lockt – dieser Impuls sozusagen, der mehr als anerkennendes Mitwippen hervorruft.
Professionell ist das Ganze aufgezogen, das ist gar nicht die Frage! Aber in dieser Metalsparte gibt es auf dem unübersichtlichen Markt so viele – qualitativ und kickass-technisch stärkere – Kapellen, so dass man sich fragt, wieso es denn noch ein MeloDeath-Klon sein muss. Weniger förderlich kommt noch das extrem klinische Drumming hinzu, welches mehr als einmal stark nach Kollege Pentium oder AMD klingt. Selbst für Alleskäufer ist der Erwerb von „Done Is Done“ nicht zwingend notwendig. Und ob die Herren Paanunen, Rautio, Halonen, Markkanen und Kumpulainen mit diesen drei Tracks einen Deal ergattern werden, wage ich stark zu bezweifeln.
Muss ich leicht widersprechen.
Ich find das recht ordentlich, was die abgeliedert haben.
Von mir gibts 7 Punkte.
Zugegeben, es klingt für mich stellenweise irgendwie nach crematory aber dennoch hat das mini-werk einen eigenen Charakter.
The signs gefällt mir sehr gut.
Kann nur jedem raten, der diese Art von Musik mag, sich die Songs auf der Website runterzuladen. Sie sind (entgegen der Meinung des Redakteurs) eine Bereicherung der eigenen Sammlung und das reinhören lohnt sich auf jeden Fall.