REPAID IN BLOOD versprechen nach eigener Aussage „Geek Metal“. Was das sein mag? Nur so viel: Was auch immer man sich als Leidenschaftlicher Geek darunter vorstellt, ist definitiv mehr als das, was am Ende bei „Reflective Duality“ herausgekommen ist. Statt käsiger Tunes zum amtlichen Abnerden gibt es breakdownlastigen, djenty Deathcore von der Stange. Nur echt mit eindimensionalen Grunzvocals, nicht mal irgendein lächerliches/lustiges Gurgel-Gimmick, wo die Mandeln mitfliegen. Einfach nur generisch.
KURZ NOTIERT – REPAID IN BLOOD und die Geek-Metal-Mogelpackung
Abwechslung bieten lediglich einige der verspielteren Licks wie in „He’s No Good To Me Dead“ oder „Rebel Scum“ (dreimal dürft ihr raten, worauf sich das bezieht), das den Djent-Faktor in zuckelige Höhen hochschraubt. Da hört man sich aber auch relativ schnell satt dran. Die Hook von „Thots & Purveyors“ wird durch den Gesang von Jon Howard (THREAT SIGNAL) aufgewertet, einer von vielen Gastbeiträgen auf der Platte. Aber wenn die Songs nicht gerade durch solche Momente glänzen, dann langweilen sie einfach nur.
Das „Geek“-Präfix verdienen sich die Herren aus San Jose allein durch ihre textlichen Referenzen und vereinzelten, meist nur als Einleitung/Outro fungierenden Samples aus popkulturellen Medien. Insgesamt ist „Reflective Duality“ also leider genau die Art von Deathcore, wie man sie sich eigentlich schenken kann. Aber wer seinen Deathcore-Fix UNBEDINGT braucht: Weh tut’s nicht.
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