Remains In A View - Elegies

Review

Es sind wie so häufig die gleichen Probleme, die REMAINS IN A VIEW im Wege stehen. Zum einen ist der italienische Fünfer recht austauschbar, zum Anderen nimmt die solide, aber für die Form der Musik unglücklich dünne Produktion, eine ganze Menge an Durchschlagskraft . An sich ist „Elegies“ aber ein ambitioniertes Album, das punktuell sogar richtig gute Ideen offenbart. Als erstes fällt das ruhige Instrumental „Sleepwalker Blues“ aus dem Rahmen und überrascht mit einem kurzen Post-Rock-Ausflug, der wirklich gefällt. Auch das anschließende „Left Undone“ wirkt deutlich dunkler und dramatischer als der Rest des Albums, vielleicht auch weil die Leads nicht immer Stangenware aus dem Second-Hand-Laden sind. Ansonsten passiert eben wenig spektakuläres, sondern REMAINS IN A VIEW setzten solide das Einmaleins des Metalcore um und verrühren Melodien, Moshparts und gewaltige Breakdowns nach bekanntem Rezept. Einzig Fronter Davide Mancini bricht mit seinen emotionalem Gebrüll einige Male aus der Schablone aus. Dass REMAINS IN A VIEW passionierte Metalcorer sind, ist auf „Elegies“ nicht zu überhören, doch bis zu den großen Vorbildern, die wohl irgendwo zwischen AUGUST BURNS RED und KILLSWITCH ENGAGE liegen müssten, ist es noch ein langer Weg. Ganz nett für zwischendurch.

10.11.2013

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