Ganz im Fahrwasser von ENTWINE und TO DIE FOR kommt ein noch relativ neues finnisches Boot angeschwommen, das auf dem Namen REFLEXION hört. Bereits mit ihrem Debüt schoss die Band im Heimatland ohne Umwege in die Top 20 der Singlecharts. Für ein Debüt in einem Genre, welches viele belanglose Bands kennt, nicht von schlechten Eltern.
Jetzt setzen die Jungs ihren Feldzug mit „Dead To The Past, Blind For Tomorrow“ fort. Und das mit Leidenschaft! Dabei führen uns die fünf Gothicrocker ganz tief in die typisch finnische Melancholie ein. Nachdem das erste Album richtig einschlug, machen REFLEXION da weiter, wo ihr Debüt aufgehört hat. Feurig rockig und abwechslungsreich zeigen uns die Jungs, dass man auch ohne viele neue Ideen gute eingängige Gothicsongs abliefern kann.
Ok! Einen Innovationspreis werden REFLEXION auch mit ihrem neuen Album nicht einheimsen. Dafür klingen sie zu stark nach den in der Einleitung genannten Bands. Mit Produzent Aksu Hanttu (ENTWINE) verwundert dies aber auch nicht wirklich. Dem Spaßfaktor tut dies jedoch keinen Abbruch.
Ganz im Gegenteil, man kann sich „Dead To The Past, Blind For Tomorrow“ so richtig schön nebenher anhören. Die Finnen vereinen gekonnt Glamour, Emotion und straighte Gitarrenarbeit und werden auch nach mehreren Durchgängen nicht langweilig. Ein richtig schönes Album, das neben puren Liebeshymnen auch mit ein paar deftigeren Songs aufwarten kann. Kein Überflieger im Gothicuniversum, aber trotzdem noch überaus akzeptabel. Gefällt mir!
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