Reece - Universal Language
Review
Für sein erstes Solo-Album hat der ehemalige ACCEPT-Sänger und aktuelle GYPSY ROSE-Frontmann David Reece mit ex-U.D.O.-Gitarrist Andy Susemihl, ex-HOLY MOSES-Bassist Jochen Fünders und Drummer Stefan Schwarzmann eine schlagkräftige Begleitmannschaft gefunden. Herausgekommen ist ein klassisches Hard-Rock-Album mit starker Blues-Schlagseite und einer zeitgemäßen Produktion, die ordentlich knallt und keine Wünsche offen lässt.
Musikalisch kann sich „Universal Language“ hören lassen. Die Songs bauen auf eingängigen Melodien auf, Gitarren-Licks und -Soli überzeugen mit einer großen Portion Gefühl und an der Gesangsleistung gibt es nichts zu mäkeln. Dass das Album dennoch „nur“ im oberen Mittelfeld des Genres landet, liegt in erster Linie daran, dass hier unter dem Strich alles reichlich harmlos klingt. Vermutlich dürfte die Stimmung beim Einspielen sehr entspannt und harmonisch gewesen sein, jedenfalls vermisst man ein wenig den Biss und den Schmutz, der im Rock’n’Roll einfach dazugehört.
Es bleibt ein solides Hard-Rock-Werk mit einigen Gute-Laune-Hits und einem ordentlichen Groove, das handwerklich bestens in Szene gesetzt wird. Ein Must-Have ist „Universal Language“ aber wirklich nicht.