„Do you like it heavy?“, fragt mich der Promozettel der deutschen Band Redrum Inc. „Do you like Pro-Pain and Biohazard?“, musste ich nach Hören ihrer neuen Platte „Selfish Blood“ zurückfragen. Und der Promozettel gab zu: „In zahlreichen Reviews zum Vorgänger „Cure The Pain“ tauchen öfters Namen wie Crowbar oder Pro-Pain auf.“ „Aha, richtig, zwar lehnt sich der Sound von Redrum Inc. stark an den Vorbildern an, klingt aber irgendwie auch Eigen.“ Der Zettel bestärkte mich in meinen Annahmen: „Redrum Inc. verknüpfen ihre offensichtlichen Roots mit ihren eigenen Ideen und schmelzen daraus ihre Version des Begriffs Heavy Core.“ „Und die besteht darin, dass die groovigen Elemente mit einer Prise Doom bzw. Melancholie angereichert sind, wie in dem guten Song „Haze“, meinte ich, woraufhin der Promozettel sagte: „Denn auch vor ruhigeren Tönen macht man keinen Halt und zelebriert mit „Crown“ sogar einen Song, den man wohl fast als Ballade bezeichnen kann.“ „Aber dafür lassen sie es beim letzten Lied „Defence Line“ noch mal ordentlich krachen!“, merkte ich an und nach kurzem Überlegen drängte sich mir eine entscheidende Frage auf und ich wandte mich an meinen Gesprächspartner: „Wieso hat Redrum Inc. keinen Plattenvertrag?“, fragte ich.
Der Promozettel schwieg.
Kommentare
Sag Deine Meinung!