Im November veröffentlichte das Kaiserslauterner Quintett REDGRIN (ehemals SOUL COLLECTOR) via TWS/Source Of Deluge Records sein Debütalbum „Strength In Death“, und auch, wenn die Musik darauf ganz in Ordnung geht, fehlerfrei präsentiert ist und stellenweise durchaus zu rocken weiß, will der Funke nicht so wirklich überspringen. Musikalisch zwischen dem Death Metal solcher Truppen wie ASPHYX (aber weniger doomlastig) oder auch OBITUARY (was den Groove angeht) und einer ordentlichen Portion Heavy Rock positioniert, schaffen es REDGRIN, dem Hörer zehn Songs zu präsentieren, von denen auf jeden Fall schonmal keiner negativ heraussticht. Das Problem ist nur, dass auch keiner davon wirklich positiv auffallen möchte, zwar haben viele der Stücke den einen oder anderen netten Part („Novice“, „The I“, „In Pain“), aber sie alle klingen auch weitestgehend gleich. Eine Masche, zwei oder drei verschiedene Tempi, eine Stimmlage, und das alles auf Albumlänge durchgezogen. Erschwerend kommt hinzu, dass auch der Sound keine wirklichen Begeisterungsstürme hervorzurufen vermag: „Strength In Death“ klingt weder charmant-rotzig noch druckvoll-modern noch nekrotisch-schwarz, sondern einfach charakterlos. Und kaum der Rede wert. Sicher, es gibt wesentlich schlechtere Alben, aber auch wesentlich bessere – eine ziemlich mittelmäßige Angelegenheit.
Kommentare
Sag Deine Meinung!