Mit „[so:pho:more]“ veröffentlichen REDEEMA ihr Labeldebüt und reihen sich in die Liste der Bands ein, die dem New Metal gerne neues Leben einhauchen würden. Beim Uncle Sally’s attestiert man den Berliner deswegen gleich Parallelen zu Slipknot, Linkin Park und Korn. Die Erlösung?
Wir wollen mal hübsch auf dem Boden versiffter Hauptstadt-Clubs bleiben, denn zum nationalen Durchbruch gehört schon mehr, als unterhaltsame Live-Shows. Die jedenfalls sind garantiert bei einer sechs Mann starken Besetzung, samt weiblicher Unterstützung am Mikro. Doch das Album entpuppt sich als eine Angelegenheit, bei der Masse die Klasse deutlich übertrifft. Zum bekannten Tiefton-Rock gesellen sich DJ, Shouter sowie eine Sängerin mit portugiesischen Wurzeln. Dem Bemühen um Abwechslung stehen allerdings Songs entgegen, die überwiegend unaufregend durch die Lauscher grooven. Und während der melodische Gesang recht gefällig klingt, sind die Growls nicht wirklich dazu angetan, der Band neue Dimensionen zu eröffnen. Grindcore kann man das nicht nennen, eindimensional klingt es trotzdem zu oft. Dabei ist die Scheibe an sich eine solide Angelegenheit, über längere Distanz fehlen aber die zündenden Ideen. Das Soundgewand ist zudem ausbaufähig. Bei den drei Remix-Versionen älterer Stücke wird noch mal deutlich, dass ’Back To Life’ hier erfolglos seinesgleichen sucht.
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