Red Eleven - Collect Your Scars

Review

2009 beschlossen fünf Finnen, die Spaß daran hatten, ihren ganz eigenen Rock zu spielen, das ab sofort gemeinsam unter dem Label RED ELEVEN zu machen. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2016 und mit “Collect Your Scars“ hat bereits das dritte Album des Quintetts das Licht der Welt erblickt.

Klingt das neue Album anfangs ein wenig nach modernem Industrial Rock, und ein klein wenig wie die frühen BLIND PASSENGERS, entwickelt sich das eröffnende “I Follow“ letztendlich sogar in Richtung LIMP BIZKIT / LINKIN‘ PARK. Und so facettenreich und vielfältig geht es auch die folgenden zehn Songs weiter. RED ELEVEN schaffen es, klassische, schnelle Rocksongs (“Just A Game“ und “The Mark“) zusammen mit modernen Rock-/Metalelementen wie dem Rapgesang a la LIMP BIZKIT (“Know Yourself“) oder auch immer wieder mal überraschend, aber passend auftauchenden Growls, wie in der eigentlichen Rockballade “Tainted Scene“, zu kombinieren. Vervollständigt wird “Collect Your Scars“ durch Pianomomente wie beim balladesken “Last Grain Of Sand“, großen BON JOVI Momenten bei “So I Took His Life“ sowie der eher traurigen und besinnlichen Ballade “Too Much To Ask“.

Am Ende des Albums bleibt auf jeden Fall der Eindruck hängen, dass die fünf Jungs von RED ELEVEN tatsächlich eine Rockband sind, die ganz offensichtlich, die Musik kreieren, auf die sie Bock haben – egal bei welchem Genre sie sich dafür bedienen müssen. Und Tony Kaikkonen kann diesen Facettenreichtum auch stimmlich – von Flüstergesang und Growls bis hin zum “normalen“ Klargesang – abrunden.

06.03.2016
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