„The Funeral Corridor“ ist das Werk von Musikern, die Death Metal essen, träumen, atmen. So die Ankündigungen zum zweiten Album von RECORRUPTOR. Kann man das unterschreiben?
Zu Teilen ja, denn die Passion, die die Band aus Michigan an den Tag legt, ist spürbar. Die Mischung aus Death Metal und Deathcore, die „The Funeral Corridor“ unter Einfluss und Inspiration von modernen Elementen miteinander vereint, hat ordentlich Fleisch auf den Rippen.
RECORRUPTOR essen Death Metal zum Frühstück
Da werden Erinnerungen an CANNIBAL CORPSE wach, wenn man selbige im mittleren Tempo arbeiten und mit frischen Anstrich versehen würde. Für letzteres ist sicherlich Mastering und Mixing nicht ganz unverantwortlich. Dafür konnte nämlich RIVERS OF NIHIL-Gitarrist Brody Uttley in den Broken Monolith Studios verpflichtet werden.
„The Funeral Corridor“: Fleisch auf den Rippen
Hohe Schreie und gutterales Grunzen und Knurren, dazu tonnenschwere Gitarrenriffs. Diese Kost ist nicht von der leicht-verdaulichen Sorte. Wie zum Beispiel bei „Souls Of Limbo“. Der bereits vorab veröffentlichte Track hat ordentlich Speed und eine große Portion Grindcore zu bieten.
Das Konzept, die Geschichte, die RECORRUPTOR mit ihrer zweiten Platte erzählen, ist die des Umganges mit Verlust und gleichzeitig der Akzeptanz, dass alles seinen natürlichen Regeln, alles einer von der Natur vorgegebenen Richtung, folgt.
Die Lyrics malen das Bild
„Die Lyrics malen das Bild, die Instrumente bilden den Rahmen,“ beschreibt die Band ihre miteinander verknüpften Songs. Bedeutet aber gleichzeitig auch ein relativ ineinander plätscherndes Album, welches wenig herausstechende Momente ans Tageslicht befördert und seine dumpfen Runden ohne nennenswerte Ups-and Downs auf dem Plattenspieler dreht.
Vergleichbar mit Bands wie CATTLE DECAPITATION, CANNIBAL CORPSE oder ABORTED ist „The Funeral Corridor“ jedoch eine Veröffentlichung, die seinem Genre gerecht wird. RECORRUPTOR essen, atmen und träumen Death Metal. Mit dieser Aussage wurde klar hochgepokert, das gelieferte Material geht in Ordnung, von mehr geträumt wird dann beim nächsten Release.
Hab mich leider durch die Überschrift „Black Metal…“ und dem Albumcover hier her verirrt. Musste dann wieder umdrehen…