Reckless Tide - Helleraser

Review

RECKLESS TIDE aus Hannover legen mit dem genial benannten „Helleraser“ ihr Zweitwerk vor. Die sechsköpfige Band spielt Thrash Metal, welcher meist ziemlich oldschool daherkommt, aber auch mal einige modernere Elemente in sich trägt. Vieles im Sound der im Jahr 2000 gegründeten Gruppe erinnert an die Bay Area, vor allem die Dreierbande TESTAMENT, OVERKILL sowie ANTHRAX findet sich immer wieder im Klangbild von „Helleraser“, gleichzeitig scheinen hier und da auch mal MACHINE HEAD und PANTERA durch.

Gleich zwei Sänger decken bei RECKLESS TIDE eine enorme Bandbreite ab, von Shouts über Growls bis klarem, melodischem Gesang ist alles vorhanden, was man sich so als Thrash Metal Anhänger wünscht. Musikalisch geht es ebenso sehr abwechslungsreich zur Sache, neben aggressiven Nackenbrecherriffs gibt es melodische Leads, brutale Parts wechseln mit cleanen Passagen, wobei es doch meist recht direkt, kräftig, treibend, eingängig und mitreißend vorwärts geht. Über die Details der einzelnen Tracks der Platte, u. a. auch die Spaßnummer „Kleemähendeäbte“, könnt ihr euch bei unserem Song By Song Feature informieren. Der Thrash Metal wurde gut in Szene gesetzt und animiert zum Bangen. Leider wirkt vieles noch recht austauschbar, der Spaß- und Unterhaltungslevel ist allerdings ziemlich hoch. Anzumerken ist noch, dass Jeff Waters von ANNIHILATOR und Hendrik Bache DEW SCENTED auf „Helleraser“ gastierten.

28.09.2006

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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