Rebellion - Born A Rebel

Review

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Eigentlich lässt ja schon der Titel des neuen Machwerks von Rebellion auf die Musik der Scheibe schließen… Und so kreativ und einfallsreich wie der Titel (und der Bandname) ist dann auch etwa die Musik, die hier geboten wird: ganz nett, aber leider dann doch schon in ähnlicher Form des öfteren vorhanden. Aber macht ja nix, manche können von bestimmten Dingen eben nie genug bekommen. War das Debutalbum „Shakespeare’s Macbeth“ mit dem ausgefeilten Konzept und der recht anspruchsvollen Umsetzung noch eine Art Überraschung und somit ein rechter Kracher, dürfte es „Born a rebel“ schwerer haben. Wohl aufgrund der bandeigenen Geradlinigkeit sind einige der 11 Songs recht vorhersehbar, was natürlich nicht zwangsläufig schlecht ist, aber doch irgendwie wenig innovativ wirkt. Positiv dagegen fällt der Schwung und die Lebendigkeit der Platte auf, die durchaus richtig energisch rocken kann. So wäre dann auch der Charakter der Platte recht gut definiert: Musik zum gaaaaaaaanz laut Hören. Ihre Stärken werden die Songs von „Born a rebel“ wohl erst live on stage richtig offenbaren, aber live klingen die meisten Stücke dieser Art ja sowieso hundertmal besser. Vergleiche mit Grave Digger, Judas Priest und Manowar müssen sich Rebellion wohl hier und da dann doch gefallen lassen, aber das ist ja auch nix Negatives…untereinander variieren die 11 Songs jedenfalls recht angenehm und von rockigeren Stücken wie „Through the fire“ über metallastige Nummern wie dem Rausschmeißer „Power of evil“ bis hin zu der etwas gestelzten Ballade der Platte namens „Iron Flames“ ist eine nette Mischung eingängiger Musik am Start. Wer nach tiefgreifender Musik sucht, dem sei nicht unbedingt zu dieser Scheibe geraten, aber für alle anderen ist es ein netter Silberling, der gute Laune und jede Menge rockender Energie versprüht. Fans der Band werden zweifellos ihre Freude haben und auch der Rest der Welt kann getrost mal reinhören!

16.07.2003

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3 Kommentare zu Rebellion - Born A Rebel

  1. Anonymous sagt:

    Der immer schärfer werdende Zahn der Zeit nagt gewaltig an traditionellem Heavy Metal, und besonders bei Rebellion scheint er gut zugelangt zu haben. Wahrscheinlich angespornt von der Reaktion auf den spontanen Stampfer "Power Of Evil", welcher seit einiger Zeit im Netz rumgeistert, und nun auf "Born Of Rebel" in einer neuen Version zu finden ist, kam die Band auf die Idee ein ganzes Album auf diese unkomplizierte, nach vorne rockende Art und Weise einzuspielen. Operation gelungen – Patient tot! Das gesamte Material ist an Einfallslosigkeit nicht zu überbieten, und kommt gänzlich ohne Höhepunkte aus. Was "Born A Rebel" letztendlich entgültig den Fall in den Keller beschert, ist der absolut nervtötende Leadgesang, der sowohl stimmlich ein Halford Niveau weit verfehlt, und im Gegenzug nicht halb soviel Charisma wie ein Boltendahl aufweisen kann.

    4/10
  2. Anonymous sagt:

    Mir hat die Scheibe denn doch deutlich besser gefallen, als meinen Vorrednern. Songs wie "Through the fire", "Devil’s Child" oder "Born a rebel" rocken so richtig ab. Die gesamte Platte macht einfach nur Spaß. OK, der rote Faden, das Konzept des Erstlings wird hier weder angestrebt noch erreicht, aber gerade das finde ich so erfrischend. Wer weiß, vielleicht wird ja die nächste CD wieder ein Programm-Album? Und wenn ich die Herren Boltendahl und Seyfert in Bezug auf ihre Gesangskünste vergleiche, ziehe ich letzteren eindeutig vor. Beide Rebellion CDs gefallen mir jedenfalls deutlich besser, als jede beliebige GD Scheibe.

    9/10
  3. matthias ehlert sagt:

    Einen Punkt, weil das Zeug aufgenommen wurde und das Equipment nicht das getn hätte, was es hätte tun müssen: streiken. Grausam einfallslose Musik. Rocken? Nix rockt hier, von Rebel nix zu hören. Bitte keine Fortsetzung, Grave Digger sind schon schlecht genug!

    1/10