Reap - Therefor We Are

Review

Aus dem schönen Austria kommen die jungen Burschen von REAP, um unsere Ohren mit gut produziertem Metal zu erfreuen, was ja leider bei vielen Demos heutzutage nicht immer so ist. Das relativ seltsame Cover bringt auf jeden Fall keinen Aufschluß über die musikalische Richtung, also rein mit dem Teil in den Player… Nach gewöhnungsbedürftigem Intro geht dann mit Song Nummer 2, „Liar“, ganz ordentlich die Luzie ab.
Post-Thrash der Marke MACHINE HEAD/ SEPULTURA lässt aufhorchen und geht Live bestimmt ab wie Rakete… Hin und wieder lässt sich eine kleine Schlagseite zu „neueren“ Bands wie SLIPKNOT und Konsorten ausmachen, was dem Gesamteindruck aber nicht schadet. Kurze Akustikbreaks, wie beim Titelsong lockern zwischendrin alles auf und auch die Altmeister des Thrash Metals, SLAYER, haben durchaus Spuren im Songwriting der Ösis hinterlassen. Alles keine schlechten Zutaten aus denen eine Melange, wie der Wiener sagt, kreiert wird, die durchaus noch auf größere Popularität hierzulande hoffen lässt. Das hohe Niveau wird über die komplette Spielzeit gehalten, Ausfälle gibt es keine. Nach diversen heimatländischen Contests, die die Band gewonnen hat, sollte vielleicht ein Vertrag mit einem Label den nötigen Schub geben, um richtig durchzustarten. Mit dieser Visitenkarte haben REAP auf jeden Fall schon mal einen guten Schritt in die richtige Richtung getan.

15.09.2005
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