Reality Grey - Day Zero

Review

Die dritte Veröffentlichung aus dem Hause REALITY GREY, darauf enthalten drei Tracks, wert ist mir das Ganze drei Punkte … und ich nehme einfach mal die selbstgestellte Herausforderung an, alles wissenswerte zur Musik der italienischen Band in drei Sätzen zu sagen – mehr ist das kaum wert und immerhin macht mir das mehr Spaß als nur die ewig selben Dinge zu sagen:

1) REALITY GREY spielen modern angehauchten Melodic Death Metal mit ein paar Anklängen aus dem Death- und Metalcore, was dem Ganzen einen modernen Touch verleiht.

2) Dabei kommen diverse technische Mängel zum Vorschein, so klingt das Schlagzeug derart künstlich-unnatürlich, dass man unweigerlich an einen Drumcomputer denkt, obwohl ein echter Schlagzeuger aus Fleisch und Blut angegeben wird; doch nicht nur das, das Schlagzeug klingt zu allem Überdruss auch noch wie ein schlecht programmierter Drumcomputer, wenn es immer wieder den Anschein erweckt, ein bisschen an den anderen Instrumenten vorbeizuspielen.

3) Auch wenn der Rest der Instrumente weder künstlich-unnatürlich noch schlecht eingespielt klingt – sie spielen trotzdem nur die üblichen Genrestandards rauf und runter, die Riffs, die man eben im modernen Melo Death spielt, Gesang, der eben klingt, wie Gesang im modernen Melo Death zu klingen hat (wobei es besonders schlecht wird, wenn der Sänger sich an Pig Squeels versucht und es manchmal hinbekommt, manchmal aber auch eher nicht); aufhorchen lassen REALITY GREY dabei höchstens an ein oder zwei Stellen auf „Day Zero“, zum Beispiel, wenn sie am Ende von „Erase“ oder in der Mitte von „Slavery“ das Tempo herausnehmen und so zumindest ein kleines bisschen Dynamik in ihre Musik einbringen.

So, ich gebe ja zu, ein bisschen geschummelt habe ich und ja, die drei Sätze sind lang geworden. Aber damit bin ich mir auch sicher, dass das reicht. Besonders komisch ist übrigens, dass diese EP bereits 2008 veröffentlicht wurde und erst jetzt hier in der Redaktion eingetrudelt ist. Der mittlerweile abgewanderte Kollege Nightstalker gab damals, 2006, in seiner Review zu dem Album, das dieser EP voranging, 7/10 Punkte … ein Eindruck, dem ich mich nicht anschließen kann. Wer’s mag, bitteschön, ich kann aber eigentlich nur abraten.

13.01.2013

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